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Lauf-Treff Buchs SG

20. Cyprus Challenge 2024, 21.–24. November, mit tollem Ergebnis

10.12.2024 Laufbericht von Bernhard Vögeli
20. Cyprus Challenge 2024, 21.–24. November, mit tollem Ergebnis

Zypern war auch diesen November wieder das Ziel für eine Laufreise, diesmal für etwa 400 Läuferinnen und Läufer, an die 20. Ausgabe der „Cyprus Challenge“. Gemäss den Veranstaltern war das neuer Rekord.

Die meisten Teilnehmenden kamen aus dem Vereinigten Königreich, einige davon aus Schottland, am Akzent deutlich erkennbar. Mit 15 Läuferinnen und Läufern, war die Gruppe aus der Schweiz etwas kleiner als letztes Jahr. Andere stammten grösstenteils aus Deutschland und den Niederlanden. Auch eine Liechtensteiner Läuferin war dabei.
Aus der Schweizer Gruppe und einer Deutschen Läuferin bildete sich spontan eine Vierergruppe für die Gruppenwertung, die „Road-Runners“. Dieses Team sollte noch für Furore sorgen.
Beim ersten Lauf über 6km - bei bestem Laufwetter - galt es die Kräfte richtig einzuteilen; nicht wegen der fast ganz flachen Strecke, aber es folgten ja noch weitere 3 Läufe. Gestartet wurde im 10 Sekunden-Intervallen, direkt vor dem Hotel. Zuerst eine Runde ums Hotel, dann in Schlaufen der Küste entlang bis in die Nähe eines Schiffswraks.
Am 2. Tag, beim Berglauf über 11km mit 600m Steigung, verdeckte die einzige Wolke genau die Sonne, was durchaus angenehm war. Die beeindruckende Strecke führte durch den Akamas Nationalpark zum Bergdorf Pano Arodes. Die Strecke schien uns dieses Jahr etwas weniger mit spitzen Steinen bespickt als vor einem Jahr. Kaum im Bus auf dem Rückweg zum Hotel, gab es eine kurze Schütte Regen. 
Höhepunkt war sicher der Halbmarathon mit Start und Ziel im schönen Bergdorf Neo Chorio. Im Gegensatz zum letzten Jahr wehte diesmal kein Wind und es war eitel Sonnenschein. Die Kirchenglocken gaben wiederum das Startsignal. Die Aussicht von der Strecke war diesmal in alle Richtungen noch besser. Der höchste Punkt der Halbmarathonstrecke lag auf ca. 740müM, bei km 13. Da es dann nur noch abwärts ging, teilweise recht steil, aber gut zu rennen, immer mit toller Aussicht, schien der Rest fast nur noch Zugabe. Nur war der tiefste Punkt mit etwa 330müM circa einen Kilometer vor dem Ziel. Danach musste man nochmals recht steil hinauf bis ins Ziel; nicht so einfach nach vielen Kilometern abwärts.
Beim letzten Lauf, dem „Paphos City Run“ über flache 10km, vermisste der Schreibende auf den letzten Kilometern einen vorauslaufenden Windschatten; so hätten sich noch ein paar entscheidende Sekunden rausholen lassen. Immerhin sorgte kurz vor dem Ziel eine holländische Läuferin für zusätzlichen Druck von hinten. Da diesmal der Sturm nicht vom Meer her wehte, blieben Promenade und Schuhe trocken.
Dass das Frauenteam „Road-Runners“ gut im Rennen war, zeigte sich schon nach dem ersten Lauf über 6km. Der Vorsprung auf das nächste Team betrug über 2 Minuten. Über alle Rennen waren es dann etwas mehr als 30 Minuten. Besonders schön, das drittplatzierte Team der Royal Airforce um über 44 Minuten, also deutlich geschlagen zu haben. Dass es wohl keine Pilotinnen waren, vergessen wir gleich.
Ein erster Platz bei den Männern, zwei erste bei den Frauen, ein zweiter und drei dritte Ränge bei den Frauen, immer in der Gesamtwertung über alle Strecken, sind ein sehr gutes Ergebnis für die Schweizer Reisegruppe. In der zusätzlichen Wertung über die 10km in Paphos gab es nochmals je einen ersten Rang bei den Frauen und den Männern, einen zweiten und zwei dritte Ränge bei den Frauen. Das alles wurde am Abschlussball gebührend gefeiert.

Auch sehr zufrieden mit dem persönlichen Ergebnis ist der Schreibende. Über alle Läufe war ich insgesamt 22 Minuten schneller als ein Jahr zuvor; in jedem einzelnen Rennen schneller. Die Zeiten in der Reihenfolge der Rennen: 36:42/6km, 1:39.24/11km Berglauf, 2:43.40/Halbmarathon (Berg) und 1:00:16/10km, 6:00:04/gesamt.

Je nach Interesse wurde in den verbleibenden beiden Tage im immer noch recht warmen Meer geschwommen, die Umgebung erkundet oder die Unesco-Stätten mit den Königsgräbern oder den historischen Mosaiken besucht. Dass es inzwischen in der Schweiz viel geschneit hat, haben wir auch mitbekommen.

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