Gut verpackt in Regenjacken und ausgerüstet mit Schirmen und Pelerinen trafen sich 19 reiselustige Mitglieder des Lauf-Treffs im Bahnhof Buchs zum jährlichen Vereinsausflug. Der Thurgau wird ja auch Mostindien genannt. Dass dies zutrifft, erfuhren wir auf dem zweiten Teil unseres Ausflugs bei der Firma Möhl.
Zuerst ging es mit dem Zug nach Rorschach. Von dort wanderten wir fast 10km nach Arbon, immer dem Wasser des Bodensees entlang und fast immer begleitet durch Wasser von oben. Hin und wieder konnten die Regenschirme zugeklappt werden, aber der nächste Guss von oben kam bestimmt. In Arbon wurde der Hunger durch ein gutes Mittagessen im Restaurant Rotes Kreuz gestillt. Der Service klappte sehr gut und wir hatten genügend Zeit für den Start zum nächsten Teil des Ausflugs. Wer wegen des Regens etwas kalt bekommen hatte, fand Gelegenheit sich aufzuwärmen.
Nach einer kurzen Busfahrt trafen wir in Stachen bei der Mosterei Möhl ein. Das Unternehmen liegt mitten im Obstgebiet des Thurgaus, also mitten in Mostindien, und verarbeitet zum allergrössten Teil Äpfel und Birnen von Landwirten aus den Kantonen Thurgau und St.Gallen. Die Rundgang durch das Produktionsgelände war sehr interessant. Die Führerin war sehr gut informiert und konnte unsere Aufmerksamkeit während fast zwei Stunden aufrecht erhalten. Es gab viel Beeindruckendes zu sehen. Die Nylon-Drainageschläuche in den Pressen, die grossen Holzfässer (Saft vom Fass) und die riesigen Stahltanks für alle möglichen Mostsorten liessen uns staunen. Zum Abschluss des Rundgangs durften wir verschiedene Produkte degustieren. Die Firma Möhl ist mit ihrer fünften Generation sehr innovativ und kreiert immer wieder neue Getränkelinien aus ihrem Apfel- und Birnensaft. So konnten wir die Varianten des «Möhl Cider Clan» probieren, die sich zu Apéro-Rennern entwickeln könnten bzw. sollten. Es gibt auch alkoholfreie Ciders. Der grosse Verkaufsschlager ist aber nach wie vor der Saft vom Fass, mit und immer mehr auch ohne Alkohol. Im Anschluss an die Führung blieb uns noch Zeit, das MoMö-Museum zu besichtigen oder einen Kaffee zu trinken. Auch den gibt es bei Möhl. Das Museum ist interaktiv gestaltet, man kann drehen und drücken und schieben, so dass auch Kinder sich darin gut verweilen können. Nach einem abschliessenden zügigen Marsch zum Bahnhof Arbon, beschenkt mit einem Viererpaket Möhl-Getränke, brachte uns die SBB mit einer kleinen Verspätung zwar, aber sicher zurück nach Buchs.
Vielen Dank, Marco, für die Organisation des schönen, geselligen Anlasses!
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