Traditionell stand am zweitletzten Oktoberwochenende mit dem Transruinaulta und dem Transviamala wieder ein Trailwettkampfwochenende im Bündnerland an. Im Vergleich zu den Vorjahren war das maximale Teilnehmerkontingent von 900 Läuferinnen und Läufer pro Tag lange nicht ausgeschöpft, weshalb dieses Jahr auch noch bis einen Tag vor Start Anmeldungen möglich waren.
Sowohl am Samstag mit dem Transruinaulta als auch am Sonntag beim Transviamala standen zwei Strecken zur Auswahl:
· Transruinaulta: Ilanz-Thusis; 42.2 km; 1800 Höhenmeter
Transruinaulta curta: Ilanz-Rhäzüns; 24 km; 780 Höhenmeter
· Transviamala: Thusis-Donat; 19 km; 950 Höhenmeter
Transviamala curta: Thusis-Donat; 11.5 km; 720 Höhenmeter
Jene, welche sich nicht entscheiden konnten oder mit einem Tag nicht genug hatten, konnten auch an der Etappenwertung teilnehmen. Schluchtenkönigin beziehungsweise Schluchtenkönig durften sich jene nennen, welche an beiden Tagen die Volldistanz absolvierten. Jene Teilnehmenden, welche am Samstag und Sonntag die Kurzdistanz unter die Laufschuhe nahmen, wurden zu Schluchtenprinzessinnen und Schluchtenprinzen.
Am Samstagmorgen zeigte sich das Wetter erst noch nicht von seiner besten Seite, doch pünktlich zum Start des Transruinaulta hörte der Regen auf. Unter den Läufern, welche sich im Einzelstart auf die Strecke begaben, waren auch Marco Wicki und Simon Schefer. Für Marco war dies dabei die erste Etappe auf dem Weg zum Schluchtenkönig.
Zweieinhalb Stunden nach dem ersten Läufer des Transruinaulta durften sich auch die Teilnehmenden der Kurzdistanz auf den Weg durch die Rheinschlucht machen. Auch hier fanden sich mit Baha Akyel, Roland und Seraina Müller drei Lauftreffler im Startfeld. Alle drei wollten sich am Tag darauf zum Schluchtenprinz bzw. Schluchtenprinzessin küren lassen. Sowohl für die erstgestarteten Marathonläuferinnen und -läufer als auch für die Teilnehmenden des Transruinaulta curta war besondere Vorsicht und Trittsicherheit geboten, da aufgrund des vorgängigen Regens die Strecke vielerorts sehr rutschig war. Das wurde Roland zum Verhängnis, welcher auf einer Wiese nach Versam wegrutschte und der seitliche Aufschlag auf einem Stein die Haut am Knie zum Reissen brachte. Dies hielt ihn aber nicht davon ab, das Rennen ohne grosse Einschränkungen zu beenden. Da die entstandene Wunde aber genäht werden musste, konnte er seinen Start am Sonntag leider nicht wahrnehmen. Die anderen Lauftrefflerinnnen und Lauftreffler erreichten ihr Ziel ohne solchen Zwischenfall und waren mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Rennen. Dort wurden sie belohnt mit einem Holzbrettli, Küchenmesser und Salsiz.
Am Sonntag gings dann für die Läuferinnen und Läufer durch die Viamalaschlucht von Thusis nach Donat. Auch an diesem Tag wurden die Teilnehmenden einzeln auf die Strecke geschickt. Baha Akyel und Seraina Müller durften sich auf ihrer Strecke des Transviamala curta auf direktem Weg nach Donat machen und sich dort dann zum Schluchtenprinzen und Schluchtenprinzessin küren lassen. Die anderen Lauftrefflerinnen und Lauftreffler, bestehend aus Marco Wicki, Alex Grimm, Giovanni Sassano, Anita Wissmann, und Christine Lang mussten auf ihrer Strecke noch eine Zusatzschlaufe nach Andeer unter die Füsse nehmen. Im Ziel warteten auf die Teilnehmenden nicht nur ein Viamala-Fazalet mit einheimischen Spezialitäten und für die Finisher der Etappenwertung eine Medaille in Form einer Holzkrone, sondern auch feine Pizokels, Pasta und ein riesiges Kuchenbuffet.
Ergebnisse Schluchtenkönig
Sieger: Tomas Buryska 4:58.56,9
Marco Wicki: 6:08.39,3 (12. Herren Overall, 6. Herren 1)
Ergebnisse Schluchtenkönigin
Siegerin: Sara Ammann 6:03.46,9
Ergebnisse Schluchtenprinz
Sieger: Gian-Luca Michael 2:49.36,1
Baha Akyel: 3:34.28,5 (15. Herren Overall, 2. Herren 3)
Ergebnisse Schluchtenprinzessin
Siegerin: Claudia Knecht 3:13.32,9
Seraina Müller: 4:10.58,1 (12. Damen Overall, 7. Damen 1)
Ergebnisse Transruinaulta
Sieger: Tomas Buryska 3:31.46,1
Siegerin: Sara Ammann 4:14.30,6
Marco Wicki: 4:21.56,1 (25. Herren Overall, 13. Herren 1)
Simon Schefer: 5:05.32,3 (85. Herren Overall, 35. Herren 2)
Ergebnisse Transruinaulta curta
Sieger: Jonas Gübeli 1:51.09,2
Siegerin: Claudia Knecht 2:09.42,0
Baha Akyel: 2:22.40,9 (24. Herren Overall, 2. Herren 3)
Roland Müller: 2:28.18,3 (36. Herren Overall, 11. Herren 2)
Seraina Müller: 2:47.29,0 (28. Damen Overall, 20. Damen 1)
Ergebnisse Transviamala
Sieger: Stefan Hubert 1:20.38,7
Siegerin: Sabine Reiner 1:35.22,5
Alexander Grimm: 1:40.36,4 (17. Herren Overall, 6. Herren 2)
Marco Wicki: 1:46.43,2 (32. Herren Overall, 16. Herren 1)
Giovanni Sassano: 1:53.24,7 (57. Herren Overall, 7. Herren 3)
Anita Wissmann: 2:00.06,7 (27. Damen Overall, 10. Damen 2)
Christine Lang: 2:12.04,9 (72. Damen Overall, 24. Damen 2)
Ergebnisse Transviamala curta
Sieger: Gian-Luca Michael 53.48,9
Siegerin: Gianna Chiara Wohler 1:01.51,9
Baha Akyel: 1:11.47,6 (35. Herren Overall, 3. Herren 3)
Seraina Müller: 1:23.29,1 (32. Damen Overall, 19. Damen 1)
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