Was für ein Tag – schon bei der frühmorgendlichen Abreise zeigten sich die heimatlichen Berge im schönsten Herbstlicht! Die kleine Reisegruppe des Lauf-Treffs freute sich auf einen erlebnisreichen Tag und wurde vom Carchauffeur dem Walensee entlang und danach über den Hirzel Richtung Zentralschweiz gefahren.
Erstes Ziel war das Schweizer Paraplegikerzentrum (SPZ) in Nottwil am Sempachersee. Dieses Zentrum wurde 1990 von Dr. Guido A. Zäch eröffnet, der 1975 die Paraplegiker-Stiftung (aktuell 1,8 Mio. Mitglieder) gegründet hatte. Es ist eine private Spezialklinik für Querschnitt-, Rücken- und Beatmungsmedizin. Sie gehört zur Schweizer Paraplegiker-Gruppe, die Querschnittgelähmte mit einem ganzheitlichen und weltweit einzigartigen Leistungsnetz unterstützt.
Eindrückliche Führung
Unter grossen Corona-Sicherheitsmassnahmen durften die Besucher den Campus betreten. „Giordi“, eine fröhliche Tessinerin, durch einen tragischen Unfall schon viele Jahre Paraplegikerin, erwartete die Lauf-Treffler, gab ihnen einen tiefen Einblick in das Leben und den Alltag der Betroffenen und vermittelte viel Wissenswertes. Mit einem Film wurden drei Schicksale vorgestellt, bei denen jedem einzelnen Zuschauer die vielen täglichen Hürden von der Einlieferung ins SPZ bis zur Entlassung vor Augen geführt wurde. Danach durften die Räume einer Wohngemeinschaft besichtigt und sogar Rollstühle konnten praktisch getestet werden.
Wir Besucher und Besucherinnen waren tief bewegt über die Schicksale, aber auch beeindruckt über den Willen der Patienten, ihr Leben schnellstmöglich wieder selbst meistern zu können.
Schlacht bei Sempach
Nach dem feinen Mittagessen im SPZ stand eine kleine Wanderung von Hildisrieden nach Sempach mit der Besichtigung des Winkelried-Denkmals auf dem Programm. Der Legende nach soll Arnold Winkelried am 9. Juli 1386 bei der Schlacht bei Sempach ein Bündel Lanzen der habsburgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspiessend, den Eidgenossen eine Bresche geöffnet haben.
Begleitet vom prächtigen Panorama mit Rigi, Pilatus, Tödi und Titlis trafen die Wanderer in Sempach ein und besichtigten das historische Städtchen. Nach einem feinen Dessert stand der Car für die Heimfahrt bereit. Organisator Marco Belleri und der Chauffeur erhielten viel Applaus und ein grosses Dankeschön für den tollen und unfallfreien Tag.
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