Nachdem der Lauf letztes Jahr auf grosse Resonanz gestossen war, kam der Wunsch auf, den Liechtensteinweg dieses Jahr zu wiederholen. Weil zweimal die gleiche Strecke aber langweilig ist, haben wir dieses Jahr die Richtung geändert und sind von Norden nach Süden gelaufen.
Annelies und Cornelia hatten sich mit Gregor den erfahrensten Guide genommen und waren bereits um 5.15 Uhr gestartet, um genügend Zeit für die happigen 75 Kilometer zu haben.
Eine grössere Gruppe von 11 Läufer und Läuferinnen machte sich um 7.15 Uhr in Schaanwald bei noch angenehmen Temperaturen auf den Weg. Von den letztjährigen Finishern musste nur Sven wegen einer Verletzung passen, alle anderen waren wieder am Start, woraus man schliessen kann, dass der Liechtensteinweg-Run nicht so schlimm sein kann, wenn man ihn freiwillig nochmal macht.
In Ruggell und Bendern wuchs die Teilnehmerzahl an, womit wir zwischenzeitlich bis zu 17 Teilnehmende waren.
In Nendeln, Schaan und Vaduz beendeten mehrere Teilnehmende ihren Lauf, so dass wir nun immer weniger Läufer und Läuferinnen wurden, obwohl auch einzelne noch dazu kamen.
Nach der Mittagspause in Nendeln stiegen die Anforderungen. Es ging steil hoch nach Planken und die Temperaturen gingen auch nach oben. In Vaduz gab es nochmals eine längere Pause, bevor wir dann die Königsetappe unter die Füsse nahmen. Vom Städtle geht es innerhalb von 6 km rund 650 Höhenmeter bergauf bis zum höchsten Punkt «Hinter Prufatscheng» - was für ein wohlklingender Flurname - auf 1107 m. Wenn man schon 50 Kilometer in den Beinen hat, kann das ganz schön hart werden.
In Triesenberg gabs die letzte Pause, Marco gönnte sich bereits ein Bier, alle anderen blieben bei Wasser oder dem klebrigen Getränk, das angeblich Flügel verleiht.
Wirkliche Flügel verlieh uns aber der Gedanke, dass es nun bergab geht und das Ziel langsam in Sicht kommt. Ausserdem bekamen wir auf den letzten Kilometern wieder mehr Unterstützung (Seraina ab Triesenberg und ab Triesen Claudia, Hilde, Ursina und Beni, der von sich zuhause in Buchs hierher gelaufen war). Kurz vor der Säga in Triesen hatten wir dann die Frühstarter ein- und überholt. Sie waren alle drei noch guten Mutes dabei! Nachdem an der Burg Gutenberg dann auch der letzte kleine Anstieg überwunden war, gabs kein Halten mehr und mit einem satten Tempo (auch für die erst kurze Zeit Mitlaufenden!) gings Richtung St.Katharinabrunna. Nach knapp 11.5 Stunden kamen wir an der Landesgrenze in Balzers an, und rund eine halbe Stunde später waren dann auch Annelies, Cornelia und Gregor im Ziel.
Die Bilanz:
7 Finisher, die die ganze Strecke gelaufen sind:
- Annelies Gonzalez
- Cornelia Marxer
- Martina Augsburger
- Alex Heim
- Baha Akyel
- Gregor Ambühl
- Marco Wicki
5 Teilnehmende liefen mindestens einen Marathon (Nina Ritzberger ihren ersten):
- Richard Vogt 64 km
- Dani Zähner 52 km
- Berno Nigsch 51 km
- Roland Müller 44 km
- Nina Ritzberger 42 km
15 weitere:
- Oksana Levchenko 34 km
- Urs Gantenbein 33 km
- Antonio Gonzalez 30 km
- Olivia Bissegger 28 km
- Barbara Miller 22 km
- Seraina Müller 16 km
- Roger Stalder, Tina Koch, Thomas Liebrich 15 km
- Christina Miller 13 km
- Hilde Fässler, Claudia Wolf, Ursina Müller, Beni Vögeli 10 km
- Vanessa Gossweiler 6 km
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