Hildegard Fässler
Für einmal strahlte der Himmel über Zürich am Marathon-Sonntag. Für einen Lauftreffler strahlte diese Sonne ganz besonders: Alex Heim wurde an diesem Sonntag mit einer absolut hervorragenden Zeit von 2:33:58 Gesamt-Zwölfter und souveräner Sieger in seiner Kategorie. Mit dieser Zeit ist er neuer Marathon-Rekordhalter des Lauf-Treffs und hat damit den bisherigen Leader Antonio Gonzalez und unseren stärksten Marathoni der letzten zwei Jahre Patrik Terzer abgelöst.
Herzlichen Glückwunsch, lieber Alex!
Die Zahl der Marathon-Teilnehmenden in Zürich ist rückläufig. Das hat sicher auch mit dem schlechten Wetter der letzten Jahre zu tun, aber viel mehr mit der Organisation. So mussten letztes Jahr die Marathonläufer und -läuferinnen bis zu einer Stunde im Schneeregen warten, bis sie nach dem Zieleinlauf ihren Kleidersack in Empfang nehmen konnten. Auch die Verpflegung unterwegs, vor allem aber auch im Ziel ist im Vergleich zu anderen Stadtmarathons eher dürftig.
Interessant ist hingegen die Vierer-Team-Kategorie. Die Strecken sind 9.0, 11.7, 4.0 und 17.5km lang. Da können Läufer und Läuferinnen mit ganz verschiedenen Leistungsmöglichkeiten mitmachen. Cornelia van Wier hat auch dieses Jahr wieder zwei Teams an den Start gebracht. Im Damen-Team liefen neben Cornelia ihre Schwester Petra, deren Tochter Lena (8 J.) und Hilde mit. Das Männer-Team bestand aus Mario, aus Cornelias Schwager Stefen, der gleich 2 Etappen übernahm und aus Cornelias Gottebueb Dani (10 J.).
Auch die 10km-Distanz war diesmal gut besetzt. Vom Lauf-Treff war Bernhard Vögeli dabei, der sich für den Boston-Marathon vom 17. April warmlief.
Ob der Team-Event oder der 10km-Cityrun den Züri-Marathon retten können, wage ich zu bezweifeln. Man merkt einfach zu sehr, dass die Stadt Zürich und ihre Einwohner diesen Anlass nicht ins Herz geschlossen haben. Und das ist für einen grossen Stadt-Marathon keine gute Voraussetzung.
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