Hilde Fässler
Die Berner werben für ihren Lauf mit dem Slogan „Die schönsten 10 Meilen der Welt“. Das hat etwas, denn die Strecke ist sehr abwechslungsreich und führt durch viele schöne Quartiere der Bundesstadt. Allerdings weiss man nie so recht, was das Wetter vorhat. Dieses Jahr war für den Maitag richtiges Aprilwetter vorausgesagt worden. Und so war es auch. Der Himmel war mal ein wenig blau, dann wieder grau oder gar ziemlich schwarz. Die Läuferinnen und Läufer des Altstadt Grand-Prix über 4.7km wurden beim Start von einem heftigen Wolkenbruch regelrecht geduscht. Vor dem Start zum eigentlichen Grand-Prix über 16.08km gab es nochmals heftigen Regen. Das führte am Eingang zum Damen-Garderobenzelt zu einem ziemlichen Stau, denn die einen wollten unter Dach bleiben und die anderen drängten durch den schmalen Eingang ins Zelt. Da konnte die eine oder andere schon ein wenig Platzangst bekommen. Dieses Problem müssen die Organisatoren zukünftig besser lösen.
Für uns neun Lauf-Treffler und Lauf-Trefflerinnen hielt Petrus während des Laufs die Regenschleusen geschlossen. Da auch nur wenig Wind herrschte, konnten wir von guten Bedingungen profitieren. Die gute Stimmung der Zuschauer war motivierend und die verschiedenen Bands entlang der Strecke verleiteten manchen zu einem Zwischenspurt. Wer schon in Bern war, weiss aber, dass es sich lohnt, die Kräfte für den 15. Kilometer zu sparen. Der Aargauer Stalden ist doch ein recht giftiger Anstieg. Hat man diese Steigung hinter sich, weiss man, dass man die 10miles auch diesmal wieder schaffen wird und läuft mehr oder weniger locker ins Ziel.
Die Aare ist randvoll, aber überflutet das Matte-Quartier (noch) nicht. |
Die Läuferschar vor dem Zytgloggeturm |
Super-Leistungen erzielten Alex Grimm und Jürg Christen. Alex blieb mit 1:00:37 nur knapp über der magischen Grenze von einer Stunde und klassierte sich in der Kategorie M45 auf Platz 13. Jürg lief in 1:08:28 auf Platz 22 in der Kategorie M55.
Aber auch die anderen Lauf-Treffler waren flott unterwegs und verdienten sich das Finisher-T-Shirt redlich. |
Am Bundeshaus vorbei über den roten Teppich |
Schnellster bei den Männern war diesmal mit exakt 47 Minuten der Marathon-Weltmeister von 2015 in Peking, der erst 20jährige Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea. Bei den Damen musste sich Martina Strähl in 57:03 nur um 11 Sekunden von der kenianischen Siegerin Charity Kiprop geschlagen geben und wurde so tolle Zweite.
Es gibt übrigens 64 Läufer und Läuferinnen, die „Golden Runners“, die an allen 35. Austragungen des Grand-Prix dabei waren. Das ist schon eine beachtliche Leistung, auch wenn es dafür etwas Glück und vor allem die notwendige Gesundheit braucht.
Die Resultate der Lauf-Treff-Mitglieder:
Christen Jürg |
22. |
M55 |
in 1:08:28 |
Christen Patrick |
56. |
MU20 |
in 1:13:03 |
Fässler Hildegard |
13. |
W65 |
in 1:37:47 |
Gonzalez Antonio |
138. |
M55 |
in 1:17:04 |
Grimm Alexander |
12. |
M45 |
in 1:00:3 |
Hayenga Ingrid |
83. |
W50 |
in 1:24:11 |
Morger Mario |
793. |
M45 |
in 1:23:58 |
Van Wier Cornelia |
188. |
W45 |
in 1:27:37 |
Vögeli Bernhard |
323. |
M55 |
in 1:24:59 |
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