Verena Eggenberger
Eiszeit im Engadin – nichts Ungewöhnliches im Sommer! Total 2202 Teilnehmer – so viele wie noch nie - starteten beim Engadiner Sommerlauf, Muragl-Lauf und dem Kids-Race. Bei nur zehn Grad und dicken Wolken schlotterten die Langstrecken-Läufer am Start in Sils Maria, bis sie auf die 25 km lange Strecke geschickt wurden. Bald schon lösten jedoch Schweisstropfen die Hühnerhaut ab, und die Temperaturen waren absolut „laufwürdig“. Über St. Moritz, Surley, durch den Stazer Wald nach Pontresina und weiter nach Samedan zog es die Ausdauernden, wo das ersehnte Ziel wartete.
Auch vier Mitglieder des Lauf-Treffs wussten die herrliche Alpenwelt und die gesunde Bergluft zu geniessen. Claudia und Alex reisten schon am Vortag an, um morgens nicht mit den Hühnern aufstehen zu müssen, und Heidi wechselte vom Feriendomizil Bergell ins nahe Engadin. Nur Beni nutzte die Morgenfahrt ab Buchs ohne Stau und war dementsprechend wach. Claudia, zum ersten Mal auf einer Langdistanz unterwegs, meisterte die Strecke bravourös. Alex Heim landete auf dem fast allwöchentlichen Podest und feierte in seiner Kategorie den Bronzeplatz. Overall erreichte er den ausgezeichneten elften Rang von 741 Finishern. Heidi und Beni liessen die fantastische Bergwelt wirken und erfreuten sich der lautstarken Anfeuerungsrufe aus dem Publikum. Sogar ein paar bekannte Gesichter zeigten sich am Streckenrand.
Der Sieg des Engadiner Sommerlauf war fest in kenianischer Hand. Am Start ein paar wärmende Bildern aus ihrer fernen Heimat abrufend, damit keine Eiszapfen wuchsen, nahmen sie schnell Fahrt auf und liessen den Weissen keine Chance. Bei den Männern freute sich Simon Kiruthi Motoni über die Tagesbestzeit von 1:21:14, Veronica Njeri Maina erreichte das Ziel nach 1:28:12 als schnellste Frau.
Resultate:
Alex Heim |
1:35:34 Std. |
3. Rang |
M3 |
Claudia Braun |
2:17:56 Std. |
59. Rang |
F3 |
Bernhard Vögeli |
2:22:58 Std. |
143. Rang |
M4 |
Heidi Thomé |
2:39:00 Std. |
51. Rang |
F4 |
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