Verena Eggenberger
Berglauf. Die 30. Ausführung des Swiss Alpine Marathon lockte wieder viele Läufer nach Davos. Zur Jubiläumsaustragung liessen sich die Organisatoren ein paar Neuerungen einfallen, unter anderem einen zusätzlichen Marathon.
Tagessieg für Alexander Heim
Bei anfangs noch sonnigem Wetter und angenehmen Lauftemperaturen waren auch dieses Jahr wieder einige Mitglieder des Lauf-Treffs Buchs auf verschiedenen Strecken anzutreffen. Alexander Heim, immer offen für Unbekanntes, testete den neuen, anspruchsvollen Marathon S 42. Schon seit einiger Zeit liebäugelte der schnelle Mann mit einem Podestplatz in der Overall-Wertung eines Marathons. Nach dem fünften Platz in Liechtenstein und dem vierten vor zwei Wochen in Zermatt strebte er nun den dritten Rang an. Doch es kam noch besser: Alexander Heim konnte seiner traumhaften Laufsaison die Krönung aufsetzen und gewann seinen ersten Marathon (Tagessieg) in bestechender Manier. Der Start in Davos ins Dischmatal erfolgte verhalten, Heim lief die ersten zehn Kilometer in einer vier- bis fünfköpfigen Spitzengruppe. Bei den ersten nennenswerten Anstiegen löste sich diese Gruppe auf, und beim Anstieg zum Scalettapass waren sie noch zu zweit an der Front. Heim ging in Führung, lief vorab über den Panoramatrail zum Sertigpass. Im darauffolgenden Abstieg wurde er kurzzeitig überholt, konnte aber den Anschluss halten und stellte sich auf ein Duell bis ins Ziel ein. Auf den Singletrails im Sertigtal bekundete sein Konkurrent jedoch Mühe, und der Lauf-Treffler setzte zum Siegeszug an. Mit drei Minuten Vorsprung erreichte er das Ziel in Davos in hervorragenden 3:47:17. |
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Weitere gute Leistungen
Brigitte Gantner, Marathon-Debütantin, wagte sich an den anspruchsvollen K 42 und schaffte mit 6:23:17 den hervorragenden sechsten Rang in Kategorie W45. Ebenfalls den K 42 absolvierten Bernhard Vögeli in 6:39:52 (28. Rang M55) und Toni Mettler in 7:37:44 (Platz elf M60). Den Halbmarathon (K 21) beendete Annelies Gonzalez in 2:30:59 auf dem guten fünften Rang W55, Thomas Schäffler schaffte die Strecke in 2:41:33 und Platz 25 M55.
Als einziger in der Königsdisziplin K 78 startete Baha Akyel. Nach einer tollen ersten Rennhälfte wurde er von Magenbeschwerden geplagt, kämpfte sich, die letzten 20 Kilometer mehrheitlich wandernd, dennoch ins Ziel und belegte mit 10:28:32 den 60. Rang in Kategorie M45.
Neuer Staffelwettbewerb
Beim Staffelwettbewerb wurde der K 78 auf vier Läufer aufgeteilt, wovon mindestens eine Frau dabei sein musste. Vom Lauf-Treff starteten zwei Teams: Cornelia van Wier, Hildegard Fässler, Roland Müller und Seraina Müller erreichten in 8:35:04 Rang 35; Jakob Epp, Silvia Müller, Urs Kradolfer und Ursina Müller belegten mit 9:44:02 Platz 61.
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