Verena Eggenberger
Die Veranstalter des diesjährigen Graubünden Marathon/Walking „wollten“ dem Bündner Frühlingslauf und dem Gamperney Berglauf in nichts nachstehen. Auch sie änderten aufgrund der Witterungsverhältnisse die Originalstrecke, selbstverständlich unfreiwillig, jedoch zugunsten der Sicherheit der Teilnehmer. Das Parpaner Rothorn (2865 m ü.M.) war noch tief in Schnee gehüllt, zusätzlich wurden Minusgrade und weitere Schneefälle auf die Wettkampftage erwartet. So musste das Ziel in die Mittelstation nach Scharmoin (1883 m ü.M.) hinunter verlegt werden. Um dem Ruf des härtesten Marathons Europas dennoch gerecht zu werden, bauten die Verantwortlichen eine Zusatzschlaufe auf der gegenüber liegenden Bergseite ein. Von Chur kommend, liefen die Marathonis ab Valbella auf dem Panoramaweg nach Spoina, stiegen runter nach Lenzerheide, um den Schlussaufstieg nach Scharmoin in Angriff zu nehmen. Das ergab dann immerhin 40 km. Gregor Ambühl startete trotz Trainingsrückstand in der Bündner Metropole, teilte sein Rennen gut ein und erreichte das Ziel in 5:43.13 Std. auf dem 44. Platz M50.
Die Rothorn Runner zogen ab Lenzerheide zuerst eine Schlaufe um den Heidsee, bevor sie die gleiche Steigung bis ins Ziel vor sich hatten. Die Strecke verlängerte sich um 4 km, jedoch waren nur 828 Höhenmeter statt 1440 zu bewältigen. Bernhard Vögeli war auf dieser Distanz anzutreffen und beendete seinen Lauf nach 1:53.57 Std., was ihm den 9. Rang M50 einbrachte.
Walter Käser hatte sich den Halbmarathon ausgesucht, startete in Churwalden und finishte nach 1:52.39 Std. auf Scharmoin, wobei er nur knapp das Podest verpasste und Fünfter in Kat. M50 wurde.
Die Nordic Walking-Kategorien wurden einen Tag später ausgetragen, doch „Walken bis zu den Wolken“ war dieses Jahr tabu. Das Rothorn grüsste von oben ganz in Weiss, und Claudia Braun, bei den Power Top mit Zeitmessung gestartet, beugte sich der Natur, überquerte nach 2:00.54 Std. die Ziellinie auf Scharmoin und erreichte Platz 17.
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