Verena Eggenberger
Eines muss vorweg geschrieben werden: Die Liechtensteiner stehen wie eine Mauer hinter ihrem geliebten Städtlelauf! Die Sponsoren, Helfer, Teilnehmer und das Publikum „bauen“ jedes Jahr an diesem Event, sodass auch die 29. Austragung am 4. Mai erfolgreich über die Laufbühne ging.
Diesmal hatte der Wettergott seine Launen im Griff und schickte bloss dunkle Wolken über das Renngeschehen, den Regen behielt er für den Abend auf. Über 500 Teilnehmer von zwei bis 79 Jahren (!) standen am Start und freuten sich auf einen fairen Wettkampf. Der Nachwuchs begann mit 100 Metern mitten im Städtle, weitere Starts folgten mit 200 bis 10‘000 Meter.
Trotz schweren Beinen aufgrund des Leistungstests vom Vorabend, reisten ein paar Lauf-Treffler nach Vaduz, um ihre Landes-Nachbarn auf zehn Kilometern rennmässig zu „jagen“. Jakob, Beni und Urs inspizierten die Strecke frühzeitig, damit sie bei der Jagderöffnung bereit waren. Für Antonio und Annelies war es ein Heimrennen, wurde der Lauf doch fast vor ihrer Haustüre abgehalten. Zwei kleine Runden wurden inmitten einer Masse an begeistertem Publikum ums Städtle absolviert. Danach folgte der erste harte Rhythmuswechsel übers Beckagässle hinauf, und weiter ging‘s hinaus in die fürstlichen Reben bis zur Hofkellerei. Die Zuschauer standen ausserhalb nur noch vereinzelt am Streckenrand, umso wichtiger war die Selbtmotivation der Teilnehmer. Der Gedanke, eine Pause einzuschalten (wenn’s niemand sieht!), wurde schnell verworfen, da die Trauben noch nicht reif waren und auch kein Fürsten-Schampus bereit stand. Also ging’s zurück ins Zentrum, wo noch zwei weitere grosse Runden auf dem Programm standen, bis die Ziellinie zum Bremsen aufforderte. Unsere Fünf schlugen sich prächtig, „erlegten“ doch den einen oder anderen Konkurrenten und erreichten gute Zeiten und Ränge.
Die Liechtensteiner sind beim Städtlelauf ausgesprochen grosszügig, sie überlassen sogar die Tagessiege den Ausländern. Austria hatte dieses Jahr die Nase vorn: Thomas Summer aus Hohenems erreichte das Ziel nach 32:43 Min., Jasmin Venturi aus Feldkirch nach 40:35 Min.
Resultate: |
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Annelies Gonzales |
53:27 Min. |
5. Rang W50 |
Antonio Gonzales |
42:23 Min. |
5. Rang M50 |
Jakob Epp |
45:18 Min. |
12. Rang M40 |
Urs Kradolfer |
47:44 Min. |
10. Rang M50 |
Bernhard Vögeli |
51:21 Min. |
11. Rang M50 |
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