Verena Eggenberger
Freude herrschte an der Jubiläumsaustragung im Freiburger Seeland. Nicht nur, weil Alt-Bundesrat Adolf Ogi als Ehrenstarter mehr als 8500 Teilnehmer auf die Strecke schicken durfte, sondern auch, weil mit dem Kerzerslauf die lang ersehnte Saison der Läufer und Walker eröffnet wurde.
Obwohl sich die Temperaturen anfänglich noch nicht ganz frühlingshaft zeigten, konnten sich die „hungrigen Raubtiere“ kaum hinter der Startlinie halten. Endlich ging das Kräftemessen los, die Konkurrenten wurden mit unterdrücktem Knurren begrüsst, und die Hoffnung, dieses Jahr einige davon hinter sich zu lassen, stieg auf den ersten Kilometern. Auch die Frage zum richtigen Wintertraining und zum Formstand wurde im Laufe des Rennens geklärt.
Gabi Strässle und Bernhard Vögeli gehören im Lauf-Treff zu den Frühstartern, und so reisten sie voller Hoffnung Richtung Westschweiz. Beide hatten sie das Ziel, einen guten Tag zu erwischen, schnelle Beine auf die Strecke zu „zaubern“ und somit eine ansprechende Zeit zu laufen. Sie schlugen sich erfolgreich durch die Gemüsefelder und setzten ein erstes positives Zeichen. Weitere werden sicher folgen.
Den „Raubtieren“ standen im Ziel schlussendlich die schwarzen „Gazellen“ vor der Sonne. Sie haben bekanntlich auf längeren Strecken meist die Nase vorn, so war es auch in Kerzers nicht anders. Kenia durfte jubeln, stellte das Land doch im Hauptlauf über 15 km die Sieger: Edwin Kiptoo schaffte die Strecke in 43.47 Min. und Tabitha Gichia in 51.05 Min. Doch nicht nur die nur die Sieger stammten aus der afrikanischen Wunderläufer-Destination, zehn der elf schnellsten Männer und die ersten sechs Frauen waren Kenianer. Was bringt diese wärmegewohnten Spitzenläufer dazu, bei fast noch winterlichen Temperaturen solche Erfolge herauszulaufen? Das Rezept bleibt wohl geheim.
Resultate 15 km: |
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Gabi Strässle |
1:14.39 Std. |
62. Rang F40 |
Bernhard Vögeli |
1:20.09 Std. |
107. Rang M55 |
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