Verena Eggenberger
Kürzlich wurde die
vierte Ulmer Laufnacht bei idealen äusseren Bedingungen ausgetragen.
Der Reiz, in der Dunkelheit einen Ultra-Wettkampf zu absolvieren, zog
nicht nur Einheimische an, auch aus den Nachbarländern kamen die
Langstreckenläufer angereist, und sogar Ecuador war
vertreten. Alexander Heim aus Buchs machte die Nacht zum Tag
und lief ein starkes Rennen.
Laufsport. Der Landschafts-Nachtlauf im süddeutschen Raum führte auf
nahezu vollkommen verkehrsfreien Wegen grosszügig um die
Stadtgrenze von Ulm herum und durch die Stadt hindurch. Dabei handelte
es sich mit einer Streckenlänge von 100 Kilometern und knapp 900
Höhenmetern, auf die ganze Strecke verteilt, keinesfalls um ein
einfaches Unterfangen. Nicht ausgesprochene Langstreckenläufer konnten
das Rennen über die halbe
Distanz, oder als Staffellauf im Zweier-, Vierer- oder Achterteam
absolvieren.
Pünktlich um 23 Uhr wurde ein paar Kilometer westlich von Ulm, in
Blaustein, in die Nacht hinein gestartet. Gewöhnungsbedürftig war für
viele, eine Stirnlampe zu tragen, da nicht alle Streckenabschnitte
beleuchtet waren und vor allem der Wald ohne Licht zur Verletzungsfalle
werden konnte. Für Abwechslung in der einsamen Nacht sorgten die vielen
Rhythmuswechsel und die verschiedenen Terrains.
Zwei Wochen nach dem erfolgreich beendeten LTG-Marathon, den er als
Training benutzt hatte, stellte sich Alexander Heim vom Lauf-Treff
Buchs der harten Herausforderung beim nördlichen Nachbarn. Er teilte
das Rennen gekonnt ein und war jederzeit Herr über seine Beine. Mit
seiner Radbegleitung Bettina Schiessel, ebenfalls vom Lauf-Treff,
erlebte er die perfekte Betreuung bis zum Zieleinlauf ins Stadion. Das
Resultat der erfolgreichen Nacht: 8:58.08 Std. für 100 Kilometer, was
ihm Platz zwei in der Kat. M40 und den achten Gesamtrang eintrug.
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