Bericht von Hilde Fässler
Buchs ab 08.01 Uhr - Arosa an 11.12 Uhr. So war der Start von Urs und
mir zum Snow Run 2011 in Arosa. Die RhB
„glänzte“ mit einer Panne, die leider
keine Werbung für die Touristenregion Chur-Arosa war. Unser
Zug, der in Chur stehen geblieben war, war gefüllt mit
Menschen, die in Arosa rennen, walken, Schneeschuh laufen, anfeuern
oder auch Ski fahren wollten. Sie alle kamen fast anderthalb Stunden
später als geplant nach Arosa. Im Zug war die Stimmung dennoch
gut und die Abteile wurden teilweise in Garderoben umfunktioniert, denn
alle wussten, dass es zeitlich knapp werden würde mit dem
Start. Die Organisatoren in Arosa waren durch dieses Panne gefordert
und verschoben kurzerhand alle Startzeiten um eine Stunde. So hatten
Urs und ich und all jene, die die Long Distance mit 12km und 310
Höhenmeter laufen wollten, nicht mal eine Viertelstunde Zeit
zur Startvorbereitung hatten inklusive Kleider deponieren und
Startnummer holen. Jene, die die beiden ganz langen Strecken laufen
wollten, hatten gar nur drei beziehungsweise acht Minuten Zeit
dafür. Für die Walkerinnen und Walker und die
Schneeschuhläufer und -läufer blieb genügend
Zeit bis zum Start.
Das Wetter machte mit blauen Himmel und Temperaturen knapp
über Null Grad sehr gut mit, so dass man sich nach erbrachter
Leistung im Ziel ausführlich, ohne schnell zu frieren,
über die Erlebnisse im Schnee unterhalten konnte. Allerdings
mussten die Crazy-Runners auf die neu geschaffenen
Halb-Marathon-Strecke umgeleitet werden, denn ganz oben blies ein
stürmischer Wind.
Die Startrunde auf dem See war auch dieses Jahr wieder weich und
kräfteraubend. Die anschliessenden Kilometer, die teilweise
recht steil aufwärts gehen, fordern dann den Rest der
antrainierten Lauf- und Willenskräfte. Doch die Aussicht und
auch die Anfeuerungsrufe der zahlreichen Zuschauer und Zuschauerinnen
unterwegs und im Ziel sind die Anstrengungen allemal wert. Die Strecke
war fast überall sehr gut gepresst und erst die letzten Kehren
auf dem Weg abwärts Richtung Ziel waren weich und rutschig.
Laufschuhe mit Spikes sind aber durchaus empfehlenswert.
Auszug aus der Rangliste:
Short Distance Running (6.3km, 160 Höhenmeter)
Kat. M50: 2. Bernhard Vögeli,
40’06.4‘‘
Long Distance Running (12km, 310 Höhenmeter)
Kat. M50: 15. Urs Kradolfer, 1h17’27.6’’
Kat. F60: 2. Hildegard Fässler,
1h23’46.1’’
Crazy Distance Running (geändert)
Kat. M20: 28. Armin Zehnder, 2h24’43.0’’
Halbmarathon Nordic Walking (21.1km, 400 Höhenmeter)
Nadine Benz, 3h26’07.3’’
Jana Novakova, 4h10’30.9’’
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