Bericht von Bernhard Vögeli
Am frühen Sonntag Morgen, den 4. Oktober 2009, machte ich mich mit dem ersten Zug auf nach Murten. Dort startete zum 76. Mal der traditionelle Lauf Murten – Fribourg. Abgesehen vom für mich eigentlich zu frühen Aufstehen, war Murten mit dem Zug bequem zu erreichen. Es blieb genug Zeit, um die Startnummer zu holen und für die Startvorbereitungen. Im Garderobenzelt waren zuerst vorallem Ostschweizer anzutreffen. Gerade als ich in der historischen Altstadt mit der Stadtmauer angekommen war, kamen mir die Geher, Walker und Nordic-Walker entgegen. Sie starteten viel früher als die Läufer der Running-Kategorien.
Die ausnahmsweise autofreie und nochmals kurz fast leere Altstadt, wirkte fast wie aus einer anderen Zeit, nur hätten dafür Pauken und Trompeten, statt Popmusik aus Lautsprechern ertönen müssen. Unvergleichlich dann die Atmosphäre unmittelbar vor dem Start, mit den vielen tausend Läufern zwischen den schönen Häusern.
Die Strecke führt über die Hauptstrasse von Murten nach Fribourg. Die vielen Läufer waren oft als lange Schlange sichtbar. Fribourg liegt etwa 162 m höher als Murten; die schöne, hügelige Strecke von 17.17km führt daher vorallem aufwärts. In den Dörfern erhielten alle Unterstützung von den vielen Zuschauern. In der happigsten Steigung, bei La Sonnaz, sorgte mitten im Grünen Musik über eine Lautsprecheranlage für zusätzlichen Schub. Das Wetter hätte nicht besser sein können; es war wieder einer dieser unzähligen prächtig schönen und warmen Sommer- und Herbsttage.
In der Stadt Fribourg führt die Strecke in einer letzten Steigung hinauf ins Ziel. Ich lief gerade rechtzeitig durchs Ziel, um die schnellsten Schweizerinnen auf dem Siegerpodest zu sehen. Dann kam Gabis Cousine Alexandra geradewegs auf mich zu; ihre Cousine Sonja stand bereits im Berner Bahnhof plötzlich neben mir, ebenfalls auf dem Weg Murten.
Mir gefiel die Strecke. Wegen den Steigungen empfand ich sie als eher anspruchsvoll aber auch recht schonend zu laufen. Lieber verzichtet hätte ich so um den Km 13 auf die Verletzung, die mein linkes Knie anschwellen lies. Zwar war kein Schmerz zu spüren, einige wenige Minuten kostete mich das sicher und ich sollte das auch noch ein paar Wochen spüren.
Weil der Lauf-Treff Buchs vor 23 Jahren zum gemeinsamen Trainieren auf den Lauf Murten – Fribourg entstanden ist, wäre es schön, wenn in 2 Jahren möglichst viele von uns gemeinsam zum Start nach Murten fahren würden.
Meine Eintrag in der Rangliste: | |
322. Bernhard Vögeli, Lauftreff Buchs | 1:36.52,5 |
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Die Sieger und die schnellsten Schweizer: | |
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Damen | |
1. Musyoka Helen, KEN-Kenia | 1:01.29,9 |
2. Strähl Martina, Kriegstetten | 1:01.43,9 |
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Herren | |
1. Mwangangi John, KEN-Kenya | 52.37,3 |
8. Schaffner Jérôme, Neuchâtel | 55.19,5 |
Im Rennen über 17.17 km von Murten nach Fribourg wurden 4967 Herren und 1551 Damen klassiert. Im kürzeren Rennen von Courtepin nach Fribourg waren es 182 Männer und 188 Frauen.
Einige Fotos findert ihr im Fotoalbum
www.morat-fribourg.ch
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