Bericht von Verena Eggenberger
Ein „Kaltstart“ erwartete die Teilnehmer bei einer weiteren Austragung des beliebten Nordic Walking Events im hügeligen Appenzellerland. Aufwärmen war bei diesen eisigen Temperaturen trotz Sonnenschein besonders wichtig. Wer Lust hatte, konnte beim offiziellen „Aufheizen“ mit Gymnastik mitmachen, ansonsten gab es im heimeligen Dörfchen genug Seitenwege, Körper und Geist auf Trab zu bringen.
Auch dieses Jahr konnte aus drei Streckenlängen ausgewählt werden: Geniesser-Route 7,2 km, Panorama-Route Eggen 14,1 km und Panorama-Route Suruggen 25,5 km. Die mittlere Distanz ist jedes Mal der Favorit, dort reihte sich auch die Schreibende ein.
Um 10.15 Uhr ging’s los. Dunkle Wolken hingen plötzlich über Speicher, doch keine leerte aus. „Turbo-René“, bekannt aus vielen Walking Events, hatte seine Schuhsohlen scharf gewetzt, seine „Scharniere“ geölt, startete wie der Blitz und verschwand samt Vorfahrer in der Einsamkeit des Appenzeller Mittellandes. Wo er mitmacht, sieht er normalerweise als erster das Ziel (schnell muss man sein, die Technik spielt keine Rolle!). Hinter ihm folgte eine lange Schlange, und bald bildeten sich Grüppchen, so scharten sich auch um mich ein paar Stöckler mit dem gleichen Rhythmus. Wir zogen uns gegenseitig durchs stark coupierte Gelände, erfreuten uns an Mutters schöner Natur und an der Biberli-Verpflegung unterwegs. Während wir - zwei Prättigauerinnen und ein sympathischer Zürcher - dahinstöckelten, ergab sich ein erfrischendes Gespräch, und so war es selbstverständlich, dass wir auch zusammen durchs Ziel walkten. Vier auf einer Reihe – gerade noch unter der 2-Stunden-Grenze!
Und „Turbo-René“? Er wartete bereits frisch geduscht auf die Preisverlosung.
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