Bericht von Cornelia van Wier Am 22. August 2009 war es endlich soweit. Der lang ersehnte Tag X ist gekommen und für den Lauf Treff stehen Gabi Strässle und Cornelia van Wier am Start um die 21.1 km und die 2200 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Auch eine „Männerstaffel“ will es wissen und Florin Strässle Stefan Hösli und Sjors van Wier teilen sich die Strecke und starten 15 Minuten später als die Einzelläufer. Leider hatte es Petrus an diesem Tag nicht so gut gemeint mit den Sportlern wie die ganze Woche zuvor. Der Nebel war so dicht, dass man von dem gewaltigen Panorama im Berner Oberland rein gar nichts erkennen konnte. Schade, dafür war die Temperatur ideal zum Laufen. Einzig der kurze Regen so um den km 15, den hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Gabi lief ein super Rennen und hat sich Ihre Kräfte gut eingeteilt. Die erste Zwischenzeit durchlief sie als 43. Frau von 80 gestarteten Damen. Danach rollte sie das Feld regelrecht von hinten auf. Auf den letzten zwei Kilometern hatte sie die 21. beste Zeit und landete somit mit 3.23.40.01 auf dem 36. Rang (Overall). Bei mir rollte es dieses Jahr nicht so in den Beinen wie der Kopf wollte. Zwischendurch hatte ich plagende Magenkrämpfe. Bei Km 16 gab es Cola und ich gönnte mir ein paar zünftige Schlucke. Danach ging es bedeutend besser und ich war schlussendlich mit 3.36.01.2 mehr als eine Minute schneller als letztes Jahr, das war der 50. Rang Die Männerstaffel erzielte auch ein tolles Ergebnis. War doch die Idee der Staffel daraus entstanden, dass meine „männliche“ Verwandtschaft trotz 15 Minuten späterem Start vor mir auf dem Schilthorn sein wollte als ich. Eigentlich sollte dies für drei trainierte Männer ja kein Problem sein. Doch die Distanz und die Höhe muss erst mal bewältigt werden. Um 10.30 Uhr startete Sjors um die ersten 7.1 km unter die Turnschuhe zu nehmen. Die Konkurrenz machte sich gleich nach dem Startschuss auf und davon. Und schon nach dem ersten Km wurde Sjors vom „Besenläufer“ Hans begleitet. Nach 1.11.15 war das Leiden von Sjors vorbei und er konnte den Staffettenbändel an Florin weiter reichen. Florin hat tapfer in der Grütschalp gewartet, obwohl alle anderen Läufer schon lange passiert waren. Kaum hatte er den Bändel, konnte ihn nichts mehr halten. Den „Besenläufer“ Hans liess er regelrecht stehen und er machte sich auf die Aufholjagd. Florin konnte 2 Staffelläufer überholen und somit war unsere Männerstaffel nicht mehr letzte. Mit 45.11 Minuten lief Florin die drittschnellste Zeit und Stefan musste alles geben um den fünften Rang zu verteidigen. Kurz vor der Schilthornhütte hat mich Stefan überholt. Ich hörte das Keuchen schon von hinten und habe mir gedacht, dass muss wohl wieder ein Staffelläufer sein, der voll über dem Limit läuft. Also machte ich die Strecke frei, damit er passieren konnte. Als ich dann merkte, dass es mein Schwager war, ging mir der Laden runter. Ich rechnete schon damit, dass ich eingeholt werde. Aber doch nicht schon nach km 16. Wir haben doch die Zeiten im vornherein ausgerechnet. Wer war da über sich hinaus gewachsen? Es muss wohl schon so sein, dass ein Wettkampf beflügelt. Schlussendlich brauchte Stefan für seine 6.5 km 1.17.17 und die Staffel Lauftreff Buchs war nach 3.13 auf dem Schilthorn angekommen. Für uns alle war es ein gewaltiges Erlebnis. Wahrscheinlich nehmen wir auch nächstes Jahr wieder die Herausforderung an und werden versuchen schneller oben zu sein. Hoffentlich spielt dann auch das Wetter mit, damit es nicht wieder ein Nebellauf wird. | |