Bericht von Walter Käser
- 42,2 km / 1750 m Höhendifferenz - Silbertal nach St.Anton a.
Arlberg
Bei sehr warmen und schwülen 27° C schickte man die
Läuferschar um Punkt 9 Uhr vom Silbertal Richtung St. Anton.
Strecke: Silbertal im Montafon (5km nach Schruns) liegt auf 880m
Meereshöhe. Das Startgelände befindet sich beim
regionalen Feuerwehrhaus. Zunächst verläuft die
Strecke
ca. 2 km - teilweise auf Asphalt - in Richtung Schruns. Nach einer
kurzen Steigung geht´s dann wieder zurück zum
Feuerwehrhaus. Dann beginnt der 18 km lange Anstieg, durch das hintere
Silbertal mit zum Teil sehr steilen Rampen und längeren
flacheren Abschnitten.
Vorbei am berühmten Filmdrehort „Schlafes
Bruder“ auf Forstwegen bis zur Oberen Fresch Alp auf 1.890 m
- weiter hinauf bis maximal 1.945 m auf einem Bergpfad zum Silbertaler
Winterjöchle, der landschaftlich wohl schönsten
Möglichkeit, die Landesgrenze von Vorarlberg nach Tirol zu
passieren. Leider waren die letzten 2 km beim Aufstieg, so wie der
Speaker beim Start uns warnte, nämlich sehr sumpfig und vor
allem rutschig, man musste bei Bächen durchs Wasser und
versank knöcheltief im Sumpf.
Nach dem 22. km ging’s bergab - grossteils auf Forstwegen -
an der Konstanzer Hütte (1.688 m) vorbei durch das Verwalltal
- durch den Ortsteil Moos zur Rodelhütte - weiter nach St.
Jakob auf ca. 1.280 m, von wo aus die letzten paar Kilometer
über Nasserein durch die Au zur Kirche wieder leicht
ansteigen, bis zur Marathon-Distanz von 42,2km der Einlauf in
St. Anton am Arlberg auf 1.284 m gefeiert werden konnte.
Der Schreibende startete das 1. Mal bei diesem schönen
Bergmarathon, auch war es im Jahr 2009 bisher der einzige
wettkampfmässige Einsatz. Durch die Beinverletzung konnte ich
bis jetzt sehr wenig trainieren, so suchte ich mir einen
längeren, langsam zu laufenden Erlebnislauf aus.
Aufwärts hatte ich zu wenig Luft (fehlendes Training),
dafür konnte ich die schöne Landschaft besser
geniessen. Abwärts Richtung St.Anton, spürte ich die
Beinverletzung stärker, obwohl ich vorsichtig und
mit kurzen Schritten lief. So war’s natürlich beim
Zieldurchlauf mitten in St.Anton um so schöner, es
„geschafft“ zu haben.
Meine „läuferische“ Zukunft sieht wie
folgt aus: Untersuchung im sportmedizinischen Zentrum von Bad Ragaz,
Laufanalyse, Therapie usw.
Bis hoffentlich bald im Lauftreff….
Resultat:
8. Rang Kat., Zeit: 4.14.03 Std.
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