Bericht von Bernhard Vögeli
Für einmal zog es die Lauftreffler Cornelia und Bernhard weg von den Bergen, nach Amsterdam an den Marathon. Natürlich war auch Cornelias Ehemann Sjors als Fan und Betreuer mit von der Partie.
Vielen Dank an Sjors Bruder für die schöne Grachtenrundfahrt mit seinem Boot und an Cornelia für die extragrosse Portion Spaghetti, die sie am Samstagabend, bei der Verwandtschaft in Amsterdam, für alle kochte.
Der Amsterdam Marathon fand am Sonntag, den 19. Oktober 2008 zum 33. mal statt. Es herrschten ideale Lauftemperaturen. Der Wind zeigte sich manchmal von der garstigen Seite; vorallem nach dem Zieleinlauf. Er gehört aber zu Amsterdam, wie das viele Wasser (das zum Glück nicht vom Himmel fiel). Mit einem der unzähligen Trams gelangte man umsteigefrei vom Zentrum Amsterdam zum Olympiastadion. Die Startnummernausgabe war gleich nebenan, genauso das bediente Gepäckdepot.
Der Marathon startete im Olympiastation. Dieses ist genau 80-jährig und neu renoviert. Dann folgte eine Runde von etwa 8km in der Stadt, nochmals am Stadion vorbei. Nachher ging’s der Amstel entlang, hinaus aus der Stadt und wieder zurück, unter anderem an 3 Windmühlen vorbei. Schlussendlich führte die Strecke nochmals durch den Vondelpark zum Ziel wieder ins Olympiastation. Viele der Läufer und Läuferinnen hatten sich wohl früher nicht gedacht, dass sie einmal selbst in ein Olympiastation einlaufen werden. Im Ziel bekamen dann alle eine schöne Medaille umgehängt. Unterwegs wurden die Läufer von den vielen Zuschauern, von Jahrmarktsorgeln und einer Steelband angefeuert. Die Läufer untereinander fanden immer wieder eine gemeinsame Sprache, manchmal auch Schweizerdeutsch.
Der Marathon war sehr gut organisiert. Mit Start um 10:30 brauchte, man kein ausgesprochener Frühaufsteher zu sein. Bei den grossen Verpflegungsständen gab es immer Iso und Wasser, ab der 2. Hälfte auch Bananenstücke. Natürlich fehlte nach dem Ziel auch die „Früchte- und Getränkeabteilung“ nicht. Besonders schätzten wohl viele, dass alle sogleich in eine Plastikpellerine, die vor dem zügigen Wind schützte, gesteckt wurden. Für einmal konnten sich auch die Marathonläufer noch unter die Zuschauer mischen. Der Halbmarathon startete einiges später. Daher liefen noch tausende ins Ziel, nachdem die meisten Marathonies das Zielgelände bereits wieder verlassen hatten.
Vom Lauftreff Buchs hatte sich Cornelia zum Ziel gesetzt, eine Zeit von klar unter 4 Stunden zu laufen. Das gelang ihr denn auch bestens. Bernhards Ziel war etwas anders: Möglichst „komfortabel“ in einer Zeit zwischen 4:15 und 4:28 ins Ziel zu kommen. Auch das gelang (vielleicht auch Dank der Geheimwaffe von Cornelia, einem Biberli).
Resultate:
Cornelia van Wier | 3:52:40 | Rang 69 |
Bernhard Vögeli | 4:27:12 | Rang 390 |
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1. Männer: | Paul Kirui, Kenia | 2:07:52 |
1. Frauen: | Lydia Cheromei, Kenia | 2:25:27 |
Schnellste Schweizer: Patrick Wieser, Winterthur, 2:29:15 und Simone Bischof, Wagen, 3:27:06
Der Marathon wurde 5983 Läuferinnen und Läufer absolviert. Beim Halbmarathon waren es 8155.
Schliesslich gab es auch noch eine Einsteigerstrecke über 7.5km, einen 1km Lauf für den Nachwuchs und eine „Business-Staffel“ über die Marathondistanz
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