Bericht von Verena Eggenberger
Bereits zum 15. Mal wurden die Läufer am ersten November-Sonntag
vor die Wahl gestellt: entweder New York Marathon oder Walliseller
Lauf! Beide Veranstaltungen werden immer am gleichen Tag durchgeführt,
aktiv mitmachen ist durch die geografische Distanz leider nur bei
einem Lauf möglich. Aber wer in Wallisellen startet und die
hinteren Beine nach vorne nimmt, hat dank der Zeitverschiebung die
Chance, den New Yorker wenigstens am Fernseher mitzuverfolgen.
Ingrid Hayenga und die Schreibende hatten sich für Wallisellen
entschieden, nicht zuletzt, weil der Reinerlös dieser Veranstaltung
für einen guten Zweck bestimmt ist.
Und - wie sähe Nordic Walking wohl in der Millionenstadt aus?
Irgendwie unvorstellbar! Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nun, auch in Wallisellen sind irgendwann die Grenzen erreicht
diesmal gabs weder einen neuen Teilnehmer- noch einen neuen Streckenrekord.
Doch die Organisation war einmal mehr perfekt, und bei gutem Laufwetter,
trocken von oben und unten, starteten über 1200 Teilnehmer
in allen Altersklassen und diversen Streckenlängen.
Den Anfang machte der minderjährige Läufernachwuchs, aber
bald schon stellten sich die Stöckler hinter der Startlinie
bereit, um zwei Runden à 4,75 km zu absolvieren. Und welche
Freude, dieses Jahr erwies die Guggenmusik Chlüppliseck auch
den Nordic Walkern und klassischen Walkern die Ehre und musizierte
auf der Spitze der ersten Steigung! Mit schrägen und doch irgendwie
wohlklingenden Tönen motivierten sie uns Sportler auf jeder
Runde. Beim Hauptlauf mit gleicher Distanz spielten die Musiker
dann am Fuss des giftigen Rebbergs, da wuchsen den einen Flügel,
andere fühlten sich motorisch bereichert. Und mit heissen
Rhythmen sorgte eine Steelband im Start-/Zielgelände für
tanzende Beine und schwingende Bäuche.
Samuel Morf aus Dübendorf (32.15 Min.) und Maja Gautschi aus
Grüt (35.26 Min.) spielten ihre Fähigkeiten voll aus und
durften nach dem Zielstrich ihre Siege feiern. Dank des Verzichts
auf den Einkauf von Spitzenläufern dominieren in Wallisellen
fast ausnahmslos Schweizer auf den ersten Rängen, was diesen
Anlass besonders sympathisch macht.
Ingrid, einzige Teilnehmerin des Lauf-Treffs im Hauptfeld, wollte
trotz Trainingsrückstand nicht auf einen sinnvollen Saisonabschluss
verzichten und schaffte eine ansprechende Zeit.
Dank den vielen Teilnehmern und grosszügigen Sponsoren kann
das OK jedes
Jahr einen erstaunlichen Betrag an die Zürcher Krebsliga überweisen,
die krebskranken Kindern und Jugendlichen Ferien ermöglicht.
Eine gute Sache!
Resultate |
|
|
|
Ingrid
Hayenga |
48.39
Min. |
18.
Rang |
Kat.
F3 |
Verena
Eggenberger |
1.14.04
Std |
--- |
Nordic
Walking |
‹ Zur Liste