Bericht von Bernhard Vögeli
Am 24. Samstag, den 22. September fand der 24. St. Galler Altstadtlauf
statt. Auch dieses Jahr meinte es Petrus gut mit den Läufern
und es säumten viele Zuschauer die stimmungsvolle Strecke in
der St. Galler Altstadt. Einer der Hobbyläufer meinte denn
auch, hier müsse er jeweils mit Brille laufen damit der alle
erkenne, die ihn unterstützen. Die Kategorien über 5km
für Jogger, 6.5km nach Jahrgang, 9km Hauptklasse und 9km Volksläufer,
verschiedene Junioren-, Schüler- und kurze Sprintkategorien
für die Jüngsten, boten Startmöglichkeiten für
alle Läufer. Auf den Kellnerlauf warteten viele ganz besonders.
Die beiden Teilnehmer vom Lauftreff Buchs waren Walter Käser
und Bernhard Vögeli. Beide hatten sie für die Strecke
von 6.5km entschieden. Walter Käser geniesst es offensichtlich,
kürzere Strecken als 100 km zu laufen, zumal seine Familie
beide Lauftreffler toll anfeuerte. Für Beni als Stadt St. Galler
ist die Teilnahme natürlich Ehrensache. Walter meisterte die
Strecke in 25.47. Bernhard brauchte 32.23, was immerhin auch zum
Überrunden des Besenvelos reichte.
Im Ziel durften alle Teilnehmer ein schickes Badetuch in Empfang
nehmen wieder das schönste der Laufsaison. Mit diesem leuchtend
farbigen Tuch um die Schultern, genossen anschliessend viele Läufer
und Läuferinnen den lauen Abend in der Festwirtschaft mitten
in der Altstadt. Hoffentlich hat sich inzwischen auch die Enttäuschung
einer Läufer in gelegt, die im Ziel bemerkte, dass sie den
schreibenden beim Start ziehen liess, ihn nie überholte und
trotzdem vorher im Ziel war. Leider war sie eine Runde zuwenig gelaufen.
Nächstes Jahr ist dem 25. Altstadtlauf, als Bijou eines Stadtlaufes,
eine jubiläumsmässig grosse Teilnehmerzahl zu wünschen.
Wohl nicht viel weniger gespannt als die Teilnehmenden
selbst, warteten die vielen Zuschauer auf den Kellnerlauf. Kellnerläufe
waren früher eine Tradition, sind dann aber in Vergessenheit
geraten. Dabei gilt es für Kellner und Kellnerinnen in voller
Berufskleidung, ein Tablett mit gefüllten Weingläsern
mit möglichst dem ganzen Inhalt, so schnell wie möglich
rennend, diesmal über eine Runde von 1250m, ins Ziel zu bringen.
Hier ein Auszug aus den Teilnahmebedingungen: Der Kellnerlauf besticht
durch seine Präsenz, dass heisst am Start zugelassen sind nur
Personen in einer traditionellen Serviceuniform (Smoking / Gilet
/ Fliege etc. / für Frauen mind. mit Gilet). Nach vorsichtigem
Start, legten die Kellner und Kellnerinnen immer schneller los.
Schliesslich sollte möglichst wenig Wein verschüttet werden,
aber es gab auch ein Wochenende in einem Luxushotel zu gewinnen.
So erreichten die schnellsten das Ziel mitten im Zieleinlauf der
Jogger. Natürlich waren einige Schürzen dann doch mit
einem roten Muster verziert.
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