Bericht von Ingrid Hayenga
Laufen vor dem Bundeshaus
Wer das Bad in der Menge beim Laufen geniesst, dabei sich noch für
Schweizer Baukultur, Massenstarts und abwechslungsreiche Unterhaltung
mit vielen Lauf-kolleginnen und kollegen beim Wettkampf interessiert,
dem empfehle ich das Erlebnis Grand-Prix von Bern, entweder in der
Probierpackung als Altstadt Grand-Prix (4.73km) oder gerade in der
Grosspackung nature Grand-Prix (16.093km).
Über 24'000 Läuferinnen und Läufer hatten sich dieses
Jahr angemeldet, 21'680 kamen ins Ziel.
4 Laufstrecken bietet der GP an:
16.093km Grand-Prix von
Bern
4.730km Altstadt Grand-Prix
(Einsteiger- und Funlauf)
1.670km Bären Grand-Prix
(Kinderlauf)
4.730km Grand-Prix Walking
Vier Damen vom Lauf-Treff: Hildegard Fässler, Silvand Dörig,
Gabi Strässle-Bernegger und Ingrid Hayenga zog es an diesem
warmen Frühsommertag in die Bundeshauptstadt, um die schönsten
10 Meilen der Welt unter die Füsse zu nehmen.
Wie gewohnt erfolgte der Startschuss hinter dem Guisanplatz am
BEA-Messegelände,
dann ging es den Aargauer Stalden runter schön schnell
Richtung Altstadtviertel und Kopfsteinplaster. Dieses Jahr gab es
mal keine Baustellen und so konnte sich der breite Läuferstrom,
angefeuert durch Hunderte von Zuschauern und der Musik von 15 offiziellen
Musikbands und mindestens ebenso vielen Stereoanlagen, ungehindert
an den schönen Brunnen vorbei Richtung Aare und Dählhölzli
wälzen.
Im Dählhölzli zeigte sich dann zum ersten Mal, ob mann/frau
die Strecke bislang gut eingeteilt hatte. Die coupierte Streckenführung
mit zwei langgezogenen Steigungen liess viele Läufer in einen
Gehschritt verfallen. Aber unsere vier Läuferinnen meisterten
bravourös diese erste Hürde und weiter ging es in einigen
Schleifen und leichten Steigungen zurück Richtung Hildes Arbeitsplatz
dem Bundeshaus. Hier durften dann alle einmal über den roten
Teppich laufen, um dann die letzte Hürde in Angriff zu nehmen,
den Aufstieg des Aargauer Stalden. Wie immer so säumten auch
dieses Jahr unzählige Zuschauer in mehreren Reihen hintereinander
gestaffelt diese Strecke und zogen die Läufer mit Rätschenmusik
und Anfeuerungsrufen die Steigung hinauf. Oben angekommen hatte
man es bald geschafft nur noch ca 1km. Unter den fetzigen Klängen
der letzten Musikband einer Guggenmusik waren auch diese Meter
bald abgelaufen und das Ziel erreicht.
Bananen und isotonische Getränke sorgten im Zielgelände
für das leibliche Wohl der Läuferinnen und Läufer,
als Erinnerungspreis bekam jeder GP-Teilnehmer einen schönen
Trinkgurt.
Sieger GP bei den Männern wurde Johnstone Chekwoney aus
Kenia in 49:06 min, 2. Abraham Tadese (Kenia) in 49:27min, 3. Viktor
Röthlin in 49:30min.
Siegerin GP bei den Frauen wurde Hellen Musyoka aus Kenia in 54:27min,
2. Aniko Kalovics (Ungarn) in 55:17min und 3. Agnes Mutune (Kenia)
in 56:29min.
Resultate
Hayenga
Ingrid |
1:20:08 |
W45 |
67.
Rang |
Strässle-Bernegger
Gabi |
1:24:08 |
W30 |
265.
Rang |
Fässler
Hildegard |
1:25:42 |
W55 |
19.
Rang |
Dörig
Silvana |
1:33:52 |
W45 |
287.
Rang |
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