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Lauf-Treff Buchs SG

„60 Jahr, weisses Haar, so läuft er vor mir“ und läuft, und läuft, und läuft .....

16.02.2007 Anlass

Bericht von Ingrid Hayenga / Verena Eggenberger

ja Heiri, auch wenn Vergleiche zwischen Mensch und Technik häufig nicht passen, so ein paar Gemeinsamkeiten zwischen dem berühmten VW Beetle und dir finden sich doch:
•       Unermüdlich im Einsatz, ob in Laufschuhen, auf dem Bike oder auf deinen Langlaufskiern
•       Wenig reparaturanfällig dank guter Pflege
•       Hervorragende Leistung im Ausdauerbereich
•       Strahlt immer gute Laune und Optimismus aus

Zur Feier deines 60. Geburtstages hast du uns zu einem feinen Käsefondue mit anschliessendem opulentem Kuchenbuffet zur dir eingeladen. Dafür nochmals eingrosses Dankeschön.

Was du in deinem langen Läuferleben so alles erlebt hast, das hat Verena Eggenberger für dich in Reimform aufgeschrieben:

 

Heiri und das laufende Leben

Lieber Heiri!

60 Jahre – wie du dich wohl fühlst?
Ob du überhaupt dein Alter spürst?
Die Haare sind grau, was macht das schon,
das gehört doch heute zum guten Ton!  
Den Waschbrettbauch hast du dir bewahrt,
auch wenn du beim Essen nicht mit Kalorien sparst.

Dein Geist, er zeigt sich immer noch hell,
und deine Beine sind nach wie vor schnell.
Das Laufen hast du zum Hobby gemacht,
nein, mehr noch, du nennst es Leidenschaft!
Schon viele Jahre reist du quer durchs Land,
sammelst Medaillen und T-Shirts am laufenden Band.

Auch Sprachen lerntest du zu verstehn
dank den Fans, die jeweils am Streckenrand stehn.
Ob „alléz, alléz“ über dem Röstigraben,
oder „dai, dai, dai“ bei den Rätoromanen.
Auch „go, go, go“ ist dir bestens bekannt,
dann kommst du dir vor wie im englischen Land.

Schon viele Male bist du auf Gamperney gerannt,
ob wegen Most oder Aussicht ist nicht bekannt.
Und für Altstätten gäbst du wohl dein Leben,
um am Städtlilauf dein Bestes zu geben!
Keine Teilnahme lässt du dort aus,
und die Auszeichnungen häufen sich zu Haus’.

„Chönd zunis!“ So werben die Appenzeller.
Schon holst du die Laufschuhe wieder aus dem Keller,
bezwingst den Hohen Kasten mit links
und fühlst dich dort oben wie ein Prinz.
Als Belohnung schwebst du mit der Bahn zu Tal,
freust dich aufs Biberli und aufs nächste Mal.

Selbst ein Marathon lässt dich nicht kalt,
du machst nicht ’mal vor dem LGT Halt.
Zeigst Arbeitgeber und deinen Kollegen,
was es denn heisst, Bewegung zu leben.
Dabei lässt du manch Jungen hinter dir
und freust dich im Ziel auf ein kühles Bier.

Die Adventszeit beginnst du mit einem Lauf,
in Gossau bist du alleweil gut drauf!
Du geniesst das Ambiente, es ist perfekt,
und gibst alles, was grad in dir steckt.
Danach  wird’s kulinarisch, es soll so sein,
zu Raclette und Grillwurst sagst du nicht nein.

Spaghetti wären dir zwar noch lieber,
mit Tomatensauce und Käse drüber!
Da lacht dein Herz – und noch mehr dein Magen,
zwei, drei Portionen kannst du gut vertragen.
Falls du selber einmal Küchendienst hast,
mit diesen Zutaten bist du dein eigener Gast.

Nicht jeder Wettkampf gefällt dir gut;
im Engadin verliess dich einmal der Mut.
Als beim Sommerlauf dich Krämpfe plagten
und deine Muskeln den Dienst versagten,
stiegst du hinein in den kalten Bach.
Doch das linderte nicht dein Ungemach.

Die Muskeln mögen – merk’ dir das gut –
viel Wärme, dann zirkuliert das Blut!
Ich hoffe, du vergisst, was damals geschehen
und lässt dich dort wieder einmal sehen.
An deiner Stell’ würd’ ich’s nochmals versuchen,
als Dessert gibt’s immer  feinen Kuchen.

Dass das Älterwerden auch Vorteile hat
zeigst du uns fast bei jedem Start!
Du sammelst Podestplätze jede Menge,
sei der Lauf nun kurz oder etwas länger.  
Du fühlst dich wohl, am Berg oder coupiert,
läufst deine Rennen sehr versiert.

Deine Erfahrung kommt nun zum Tragen,
seit kurzem ziehst du mit am Leiter-Wagen.
Im Lauf-Treff jagst du mit viel Vergnügen
deine Schäfchen, bis sie keine Luft mehr kriegen!   
Nein, Spass beiseite, du machst das mit Gefühl
und dein Kopf bleibt auch bei Frauenandrang kühl.

Lieber Heiri, ich wünsch’ dir von Herzen
laufen zu können ohne Grenzen,
noch viele Jahre Spass zu haben,
dass dich die Füsse mit Leichtigkeit tragen.
„Heb dir Sorg“ und gib auf dich Acht,
dann läufst du mit 70 an der Weltmeisterschaft

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