Bericht von Verena Eggenberger
Beliebt ist er zweifellos, der abenteuerliche Transviamala-Erlebnislauf
im Bündner Land! Das zeigt sich einerseits an den schon Wochen
vor dem Anlass ausverkauften limitierten Startplätzen, andererseits
an der Teilnehmerzahl unseres Lauf-Treffs.
Aber nicht nur für Hilde, Ingrid, Roger und Toni war die wildromantische
Viamala-Schlucht zwischen Start in Thusis und Ziel in Donath an
diesem Sonntag die Hauptattraktion, auch die weiteren 800 Aktiven
erlebten Kultur und Natur hautnah auf den anspruchsvollen 19 KM,
589 Steinstufen und 750 HM. Die ganze Strecke war gespickt mit
speziellen Kulturtafeln, welche die Teilnehmer auf die Sehenswürdigkeiten
dieser Region aufmerksam machen sollten. Durch das verlorene Loch
gelangten die Lauffreudigen nach Rongellen, erliefen die Via Spluga,
balancierten über die Brücken der Viamala-Schlucht und
grüssten den Rhein. Ähnlich einem Crosslauf gings auf
und nieder, immer wieder, nach Reischen öffnete sich dann der
Blick ins Schamsertal. Über Zillis, Pigna und Andeer liessen
sich die Sportler von ihren Füssen tragen und erreichten nach
einem fulminanten Abstieg nach Donath das ersehnte Ziel.
Ob der schnellste Mann des Tages, Armin Grob aus Brunnadern (bereits
Sieger des Berglaufs Brülisau - Hoher Kasten), die Augen für
antike Bauten, zeitgenössische Architektur und andere Hindernisse
offen hatte? Bei einer Zeit von 1.21.35 Std. und mit dem Atem des
letztjährigen Siegers Thomas Engeli bis zum Schluss im Nacken,
wage ich (die Schreibende) dies zu bezweifeln. Bei den Frauen lief
Denise Zimmermann aus Mels nach 1.35.26 Std. im Ziel ein.
Wie üblich, gibt es auch bei dieser Veranstaltung Kategoriensiege,
und hier durfte Hilde den Sieg bei den Damen T3 (Jg. 1951 und älter)
feiern. Sie zeigte sich überrascht, doch uns Lauf-Treffler
ist ihre beneidenswerte Form durch die ganze Saison nicht verborgen
geblieben. Herzliche Gratulation!
Auch Liebhaber von Kurzstrecken (12 KM!) kamen hier auf die
Rechnung, der Schamser-Lauf lud unser Kleeblatt Cornelia, Hansueli
und Heiri und natürlich viele andere zum Mitmachen ein. Das
stark coupierte Rundstreckenrennen mit Start und Ziel in Donath,
dazwischen ein Besuch der bekannten St. Martin Kirche in Zillis
und ein Abstecher nach Andeer, verlangte von den Teilnehmern doch
einiges ab.
Anita Hobi aus Bad Ragaz sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von
51.53 Min. und Andreas Dietsche, ein Pelzchappni (Seveler) schaffte
die schnellste Zeit bei den Männern, nämlich starke 45.31
Min.
Heiri, unser Vielstarter, steuerte haarscharf am Podest vorbei
und erreichte den guten 4. Rang.
Wer zu schnell unterwegs war, um das Kulturelle mit dem Wettkampf
zu verbinden, konnte die Sehenswürdigkeiten in Ruhe nach dem
Zieleinlauf in einem geschenkten Taschenbüchlein nachlesen.
Und wer weiss, vielleicht nimmt sich der eine oder andere das nächste
Mal etwas Zeit, der historischen Burganlage Hochrätien oder
dem Traversinasteg wenigstens einen Blick zuzuwerfen. Lohnenswert
wäre es alleweil!
Beim Finisher-Preis liessen sich die Organisatoren etwas Originelles
einfallen: Jeder erhielt ein Transviamala-Fazalet. Das ist ein Leinentuch,
gefüllt mit feinen Leckereien aus der Gegend; somit musste
niemand hungrig den Heimweg antreten.
Resultate
Transviamala-Lauf:
Hildegard
Fässler |
2.12.55
Std. |
1.
Rang |
Kat.
T3 Damen |
Ingrid
Hayenga |
2.12.55
Std. |
37.
Rang |
Kat.
T2 Damen |
Roger
Wülfing |
1.52.25
Std. |
52.
Rang |
Kat
T4 Herren |
Toni
Mettler |
2.30.48
Std. |
150.
Rang |
Kat.
T5 Herren |
Resultate
Schamserlauf:
Cornelia
van Wier |
1.09.53
Std. |
16.
Rang |
Kat.
11 Damen |
Heinrich
Walt |
1.02.07
Std |
4.
Rang |
Kat.
23 Herren |
Hansueli
Zimmermann |
1.17.23
Std. |
10.
Rang |
Kat.
23 Herren |
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