Bericht von Verena Eggenberger
Der Greifenseelauf ist und bleibt ein Anlass der
Superlative. Dies zeigen die fast 11000 klassierten Teilnehmer,
die tadellose Organisation mit rund 1000 Helfern und die hervorragenden
äusseren Bedingungen. Sonnenschein und warme Temperaturen lockten
sogar Stubenhocker ins Freie und motivierten sie, etwas Sportliches
zu unternehmen. Die Vielfalt ist gross beim Greifenseelauf: Neben
dem renommierten Halbmarathon gibts eine 10km-Strecke, eine Walking-
und Nordic-Walking-Kategorie, und die Kinder kommen selbstverständlich
nicht zu kurz.
Auch bei vielen Lauf-Trefflern schlägt das Herz höher,
wenn es jedes Jahr im September heisst: "Wer kommt mit ins
Zürcher Oberland?" Eine Speedstrecke für uns "Bergler",
flach und superschnell, ist eine willkommene Abwechslung!
Martina, Cornelia, Ingrid, Walter, Beni, Karl, Heiri und Thomas
wählten alle den Halbmarathon und stellten sich in die entsprechenden
Startblöcke. Die "schwarze Wolke" vorn an der Spitze
(afrikanische Läufer) liess sie kalt, jeder konzentrierte sich
auf sein eigenes Rennen und versuchte, sein gestecktes Ziel zu erreichen.
Die hohen Temperaturen waren des einen Freud', des anderen Leid.
Wer sich von den Schnellstartern mitreissen liess, wurde irgendwann,
spätestens aber beim Anstieg bei KM 18, gnadenlos "zurückgepfiffen".
Saure Muskeln lieben kein hohes Tempo! Wer die Schnellen anfänglich
ziehen liess, hatte zweifellos das bessere Ende in den Händen
bzw. in den Füssen.
Während die Lauf-Treffler noch voll auf ihr Rennen fokussiert
waren, lief die Spitze bereits im Ziel in Uster ein. Die Afrikaner
sind sich gewöhnt an diese Hitze, forcierten dementsprechend
und feierten bei den Männern einen fünffachen Sieg mit
zwei Kenianern in Front. Der Schnellste war Nicola Kipruto Koech
mit einer Zeit von 1.03.57 Std. Die Frauen kopierten diese Leistung
und feierten ebenfalls einen kenianischen Doppelsieg mit Emilia
Kimurina an erster Stelle. Sie benötigte 1.13.39 Std. für
den Halbmarathon.
Beni, ein Halbmarathon-Neuling, startete mir grossem Respekt
und peilte eine Zeit unter 2 Std. an. Dank eines Schlusspurts
ging seine Rechnung auf, seine Uhr stoppte ganze 17 Sek. vorher!
Ein interessantes Detail am Rande: Beni machte ab KM 10 unglaubliche
1048 Ränge bei den Männern gut!
Auch die restlichen Teilnehmer des Lauf-Treffs "trudelten"
nach und nach ins Ziel mehr oder weniger zufrieden mit sich selbst.
Doch bei einem solchen Lauffest, wie es Uster zu bieten hat, verfliegen
die negativen Erfahrungen meist schnell und es wird gefeiert so
oder so.
Resultate:
Ingrid
Hayenga |
1.45.02
Std. |
60.
Rang |
Kat.
W40 |
Cornelia
van Wier |
1.51.59
Std. |
113.
Rang |
Kat.
W35 |
Martina
Egli |
2.04.22
Std. |
284.
Rang |
Kat.
W20 |
Walter
Käser |
1.31.48
Std. |
26.
Rang |
Kat.
M50 |
Heiri
Walt |
1.45.41
Std. |
48.
Rang |
Kat.
M55 |
Thomas
Schäffeler |
1.47.26
Std. |
336.
Rang |
Kat.
M45 |
Karl
Hardegger |
1.53.14
Std. |
705.
Rang |
Kat.
M40 |
Beni
Vögeli |
1.59.43
Std. |
616.
Rang |
Kat.
M45 |
‹ Zur Liste