Bericht von Verena Eggenberger
Wenn Engel laufen... oder einen Marathon starten...
strahlt die Sonne übers ganze Gesicht. So geschehen beim 7.
LGT-Alpin-Marathon im Ländle!
Samstagmorgen, 10. Juni,
die Temperaturen im Freien waren noch etwas tief, das Läuferfieber
bei den Marathon-Teilnehmern war jedoch schon ausgebrochen und stieg
von Minute zu Minute. Bereits zwei Stunden vor dem Start "tigerten"
einige Frühaufsteher rastlos im Startgelände umher und
versuchten, ihre Nervosität und die zuckenden Beine zu zügeln.
Nach und nach trudelten sie ein, die Läufer aus nah und fern,
um zum ersten Mal oder auch wiederholt die Schönheit der Liechtensteiner
Natur mit der sportlichen Herausforderung von 42,195 km und 1800
m HD zu paaren.
Punkt 9 Uhr fiel der Startschuss, die Teilnehmer wurden mit frenetischem
Applaus des Publikums auf die Strecke geschickt. Sechs Lauf-Treffler
waren dieses Jahr dabei, Ingrid, Martin, Karl, Oliver, Hampi und
Steffen freuten sich (mehr oder weniger) über das wunderschöne
Wetter und versuchten von Beginn weg einzuteilen, um in der ersten
Euphorie nicht schon einen Grossteil der Energie zu vergeuden. Zuerst
10 km flach bis nach Vaduz, gerade recht zum Einlaufen, dann ging's
über fürstlichen Boden Richtung Triesenberg, Rothenboden,
Masescha. Zum richtigen Zeitpunkt kam die Erholungsphase auf dem
Philosophenweg, bevor eine weitere Steigung nach Silum an der prallen
Sonne den Läufern bereits einige Reserven und wohl viele Schweisstropfen
entlockte. Doch irgendwann gehts immer wieder runter, so auch beim
LGT-Marathon. Die nächste "Talfahrt" nach Sücka
wurde in Angriff genommen, noch weiter runter bis zum Steg, bevor
ein nächster Rhythmuswechsel die Muskeln und Gelenke
zum wiederholten Mal aufwärts zwang. Natürlich musste
auch der Kopf bei der Sache sein, nicht nur auf dem Weg durchs Valorsch
bis zum höchsten Punkt, dem Saas Förkle. Hier war eine
weitere Hürde genommen, und die Teilnehmer konnten sich bald
auf den ersten Empfang auf Malbun (es gibt zwei) freuen. Vorbei
am jubelnden Publikum und speakenden Röbi Schumacher, kratzten
sie alle Reserven zusammen und schafften nach fünf weiteren
Kilometern im Malbunerkessel auch den zweiten Empfang, nämlich
das Ziel.
Die diesjährigen Sieger waren bereits letztes Jahr als erste
am Ziel. Karl Jöhl schaffte mit 3.08.26 die zweitbeste je gelaufene
Zeit bei diesem Marathon, Carolina Reiber feierte hier mit 3.46.07
Std. den vierten Sieg in Folge.
Unsere Läufer schlugen sich prächtig, obwohl auch sie
mit einigen Tücken des Marathons zu kämpfen hatten. Ingrid
"geniesst" eine beneidenswerte Form, wurde sie doch
nur von zwei unserer Männer geschlagen. Super!! Und Karl braucht
am LGT-Marathon wohl immer eine Hand zum Festhalten beim Überqueren
der Ziellinie letztes Jahr war es Peter Gschwend! Diesmal griff
er zum Glück nach einer Frau nach seiner Freundin!
Resultate:
Hayenga
Ingrid |
5.04.56
Std |
35.
Gesamtrang |
15.
Rang Kat. W40 |
Bachmann
Martin |
4.54.46
Std |
222.
Gesamtrang |
26.
Rang Kat. M50 |
Dinger
Steffen |
5.04.19
Std |
257.
Gesamtrang |
7.
Rang Kat. M18 |
Schlegel
Hanspeter |
5.07.55
Std. |
267.
Gesamtrang |
55.
Rang Kat. M45 |
Benz
Oliver |
5.12.28
Std. |
282.
Gesamtrang |
10.
Rang Kat. M18 |
Hardegger
Karl |
5.39.50
Std. |
355.
Gesamtrang |
92.
Rang Kat. M 40 |
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