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Lauf-Treff Buchs SG

Engadiner Sommerlauf Sils – Bever, 28. August 2005

12.09.2005 Laufbericht

Bericht von Verena Eggenberger

Bereits zum 26. Mal hiess es: "Schei ir nus!" Wie bitte?? Ja, die romanische Sprache – sie ist uns Rheintalern leider so fremd. Nun denn halt auf deutsch: "Auf geht's!" Zum  impressionanten, anspruchsvollen, aber auch genussfähigen Engadiner Sommerlauf auf 1800 m Meereshöhe. 27 km und 240 Höhenmeter laden jedes Jahr etwa 500 Teilnehmer zu diesem einzigartigen Sportanlass in einem wunderschönen Hochtal im Südosten der Schweiz ein.
Für weniger Trainierte oder Sprinter gibt’s den Muragl-Lauf mit 10 km Länge, und auch die Walker und Kids kommen bei dieser Veranstaltung  auf ihre Rechnung.

Wie fast jedes Jahr, so profitierten die Organisatoren und Läufer auch diesmal vom Wetterglück. Mit  8° C am Morgen in Sils zwar zum Schlottern kalt – beim Einlaufen wurden etliche Mützen und Handschuhe gesichtet – taute nach dem Start auch der Hinterste im Feld auf. Allein schon das zahlreich erschienene Publikum, das mit "dai, dai, dai!" auch den letzten Morgenmuffel aus seiner Lethargie riss, wärmte auf den ersten Metern schon mal die Herzen. Und wenn diese "dampfen", läuft es sich fast von selbst! Die Sonne schaute diesem Treiben eine Weile in ihrem Versteck zu, nach anfänglichem Zögern schickte sie ihre Strahlen dann doch noch ins Engadin.

Vom Lauf-Treff reiste ein kleines Grüppchen nach Sils. Ingrid Hayenga, Ralf Kladny und Hampi Schlegel wollten wieder einmal den bewegenden Genuss inmitten einer wunderbaren Landschaft erleben. So streiften sie mit ihren Mitstreitern Surlej, testeten die Begeisterungsfähigkeit der Promis und Reichen in den Strassen von St.Moritz und "erholten" sich in der Ruhe des Stazer Waldes. In Pontresina waren die Läufer dann wieder "aufnahmefähig" für die Begeisterungsstürme der Zuschauer, die ihnen den Aufstieg Richtung Muotas Muragl enorm erleichterten. Und bald war Samedan erreicht, das Ziel schon fast greifbar nah. Die letzte Brücke, die 500 m Tafel, die letzte Unterführung, die "Beiz" in der scharfen Ecke – alles bestens bekannt –  Bever und auch das Ziel waren erreicht.
Unser dreiblättriges Kleeblatt gab alles! Ralf Kladny schien streckenweise Flügel angeschnallt zu haben und Ingrid kämpfte sich Kilometer um Kilometer nach vorne. Hampi wagte sich nach seiner Fussoperation zum erstenMal dieses Jahr aufs offizielle Laufparkett, und wie die Zeit bestätigt, mit Erfolg.

Preise gab's natürlich nicht nur für Podestplätze bei der Siegerehrung, jeder Finisher erhielt ein Erinnerungsgeschenk. Und bei der Heimfahrt kreisten die Gedanken schon um den neuen, persönlichen Streckenrekord im nächsten Jahr.

Resultate 27 km (Original):
Ralf Kladny 2.06.15 Std. 23. Rang Kat. Sen. I
Hanspeter Schlegel 2.28.26 Std. 83. Rang Kat. Sen. II
Ingrid Hayenga 2.35.56 Std. 24. Rang Kat. Damen II
 

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