Bericht von Verena Eggenberger
Unser kleiner Nachbarstaat, liebevoll "das Ländle"
genannt, wartete bereits mit der sechsten Austragung des LGT-Alpin-Marathon
auf. Pünktlich um neun Uhr starteten in Bendern knapp 550 Läuferinnen
und Läufer bei traumhaften äusseren Bedingungen. Die Sonne
lachte, gab ihren Strahlen aber nur halben Schub und stellte auch
noch "das Gebläse" an, damit der Schweiss von so
vielen Lauffreudigen keine Überschwemmung verursachte.
Der Lauf-Treff war mit sieben "Kandidaten" vertreten,
alle hatten mindestens ein Ziel:
42,195 km und 1800 HM einigermassen unbeschadet zu überstehen!
Auf der abwechslungsreichen Strecke gaben sie ihr Bestes. Die ersten
10 km zum Einlaufen nach Vaduz waren flach, danach ging's bergauf,
am fürstlichen Schloss vorbei Richtung Rothenboden, nach Masescha
(übrigens gibts hier den besten Apfelkuchen weit und breit),
weiter über den wildromantischen Philosophenweg mit kurzer
höhenmetrischer Verschnaufpause. Der nächste Anstieg stand
bereits wieder vor den Laufschuhen, er zeigte hinauf nach Silum,
über den kleinen Grat, dann wieder hinunter über Sücka
bis zum Steg, wo die 25 km Marke wartete und der Coop-Sprint winkte.
Die zahlreichen Zuschauer entlang der Strecke feuerten die Teilnehmer
lauthals an, die Betreuer und Helfer bei den Verpflegungsstationen
leisteten ganze Arbeit, ob nun im "ernährungstechnischen"
Bereich oder auch mental. Dies war denn auch nötig auf dem
zweiten Streckenteil durchs Valorsch. Fast in Einerkolonne schlängelten
sich die Läufer hinauf bis zum höchsten Punkt, dem Saas
Förkle. Als Dank für die geleisteten Höhenmeter gab's
einen weiteren Rhythmuswechsel, runter ging's bis zur Kapelle ins
Malbun; dann, als letztes Highlight, lud die Zusatzschleife am Fusse
der Liechtensteiner Berge zum Endspurt ein. Kurz vor dem Ziel hiess
Speaker Röbi Schumacher jeden Einzelnen übers Mikrofon
willkommen.
Während Carolina Reiber das Siegen auf dieser Strecke schon
gewohnt war, durfte Karl Jöhl im dritten Anlauf erstmals zuoberst
vom Podest herunterlachen. Und er genoss das grossartige Gefühl,
bei diesem anspruchsvollen Marathon König zu sein und dem Fürsten
für diesen einen Tag den Rang abzulaufen.
Auch unsere Teilnehmer liessen sich von der ganzen Atmosphäre
mitreissen und liefen gute Zeiten. Besonders Karl Hardegger, erst
wieder im Formaufbau, fühlte sich ausgezeichnet, lief Hand
in Hand mit Peter Gschwend, einem ehemaligen LGT-Sieger, ins Ziel
und erreichte den 27. Gesamtrang von total 421 gewerteten Männern!
Herzliche Gratulation unseren erfolgreichen Wettkämpfern!
Einmal mehr war diese Veranstaltung bestens organisiert und die
Finisher konnten sich auf den Massagetischen unter freiem Himmel
gar nicht satt sehen am unvergleichlichen Panorama der Liechtensteiner
Alpenwelt.
Resultate:
Karl
Hardegger |
3.50.11
Std. |
9.
Rang Kat. M40 |
27.
Gesamtrang |
Ralf
Kladny |
4.36.29
Std. |
48.
Rang Kat. M30 |
155.
Gesamtrang |
Urs
Gantenbein |
4.44.25
Std. |
16.
Rang Kat. M50 |
191.
Gesamtrang |
Martin
Bachmann |
4.48.04
Std. |
18.
Rang Kat. M50 |
198.
Gesamtrang |
Oliver
Benz |
4.54.25
Std. |
12.
Rang Kat. M18 |
226.
Gesamtrang |
Ingrid
Hayenga |
5.04.18
Std. |
8.
Rang Kat. W40 |
40.
Gesamtrang |
Thomas
Schäffeler |
5.18.31
Std. |
68.
Rang Kat. M45 |
328.
Gesamtrang |
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