Bericht von Hildegard Fässler
Der Kerzerslauf ist früh im Jahr, um den 20. März herum.
Also gerade recht für jene, die sich aus dem läuferischen
Winterschlaf locken lassen wollen oder für jene, die ihren
Trainingsstand testen möchten. Die Strecke von 15 km ist abwechslungsreich,
coupiert, mit einer giftigen Steigung nach 9 km, führt übers
Feld, durch Waldstücke, der Aare entlang, alles ausserhalb
der Dörfer. Meist läuft man auf Feldwegen, nur selten
auf Teer. Dieses Jahr war es ausserordentlich warm, rund 20 Grad.
Die meisten der rund 6000 Läuferinnen und Läufer hatten
noch kaum ein Training bei so hohen Temperaturen absolviert.
Kerzers liegt vom Werdenberg leider etwas weit weg. Auch wenn
man den Start, in Blöcken, ab 13.00 Uhr, gut erreichen kann,
ist der zeitliche Aufwand recht gross. Aber einmal teilzunehmen
lohnt sich auf jeden Fall, denn die Strecke gehört zu den schönsten,
die ich kenne. Auch die Organisation ist gut, ausser den mangelnden
WC-Anlage.
Mein Fazit: Läge Kerzers näher, so wäre ich wohl
jedes Jahr dabei.
Und übrigens, ich wurde mit 1h2611 47. von 95 in
der Kategorie W50. Nicht schlecht, nach drei Sessionswochen in Bern
mit magerem Training, aber viel Essen (und Trinken).
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