Bericht von Verena Eggenberger
Ende Juli war Davos bereits zum 19. Mal Austragungsort des Swiss
Alpine Marathon. Verschiedene Distanzen für Einzelläufer,
eine Walkingkategorie und ein Gruppenwettkampf standen zur Auswahl.
Vier Einzelkämpfer und ein Fünferteam reisten am frühen
Samstagmorgen in die Bündner Berge. Bereits um 8.00 h stand
Heinrich Walt in Davos am Start zum K30 (30,8 km, +390/-920 m).
Bei angenehmen Morgentemperaturen gelang ihm ein gutes Rennen über
Lengmatte, Monstein, das faszinierende Wiesner Viadukt bis nach
Filisur.
Starke Leistungen
Für die Teilnehmer am K42 (42,2 km, +1890/-1710 m) mit Start
um 11.30 h in Bergün brannte die Sonne erbarmungslos vom Himmel.
Doch Urs Gantenbein, Ingrid Hayenga und Hanspeter Schlegel passten
sich den äusseren Bedingungen an und starteten verhalten, zumal
es ja von Beginn weg bergwärts ging. Über Chants durchs
Val Tuors führte der Weg hinauf zur Keschhütte, dann runter
zur Alp Funtauna, zur Abwechslung gings wieder mal aufwärts
zum Scalettapass. Durch das lang anhaltende schlechte Wetter im
Frühling lagen noch zahlreiche rutschige Schneefelder, die
es mit der nötigen Vorsicht zu überqueren galt. Weiter
konzentrierten sich die Läufer auf den langen und steinigen
Abstieg bis Dürrboden, danach liessen sie die Füsse durch
das Dischmatal rollen bis ins ersehnte Ziel in Davos. Alle Läufer
zeigten starke Leistungen, besonders zu beachten ist der ausgezeichnete
elfte Rang von Ingrid Hayenga, der einzigen weiblichen Teilnehmerin
des Lauf-Treffs Buchs.
Männer-Team im Einsatz
Neben den Einzelkämpfern startete auch ein Männer-Team.
Roland Benz nahm mit dem Bike den ersten Streckenabschnitt von Davos
bis Alvaneu Bad (29,4 km, +360/-960 m) in Angriff. Dort schickte
er Peter Fässler mit den Inline Skates bis nach Bergün
(11,8 km, +420/-10 m), wo Bergläufer Ralf Kladny bereits
ungeduldig in der Wechselzone auf seinen Einsatz wartete.
Er hatte 13,9 km und 1360 Höhenmeter zu bewältigen, bis
er bei der Keschhütte dem nächsten Läufer übergeben
konnte. Thomas Schäffeler, der vierte im "Bunde",
steuerte zuerst Alp Funtauna an, danach meisterte er den Aufstieg
zum Scalettapass, wo der nächste Rhythmuswechsel Richtung Dürrboden
anstand (11,9 km, +440/-1140 m). Dort übernahm Michael Hagmann,
der Schlussläufer, das Zepter und versuchte als letzter Mann
des Teams, bis nach Davos so viele Ränge wie möglich gutzumachen
(14,5 km, +50/-520 m).
Durch die frenetischen Jubelrufe des Publikums beim Zieleinlauf
ins Stadion bekam so mancher Finisher eine richtige Gänsehaut,
daran konnten auch die hochsommerlichen Temperaturen nichts ändern.
Resultate:
K30 |
Heinrich
Walt |
2.52.26
Std. |
44.
Rang |
Kat.
M50 |
K42 |
Urs
Gantenbein |
4.47.56
Std. |
41.
Rang |
Kat.
M40 |
|
Hanspeter
Schlegel |
4.57.30
Std. |
58.
Rang |
Kat.
M40 |
|
Ingrid
Hayenga |
5.29.30
Std. |
11.
Rang |
Kat.
D40 |
Team |
Benz
Roland, Fässler Peter, Kladny Ralf, Schäffeler
Thomas, Hagmann Michael |
6.31.45
Std. |
46.
Rang |
|
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