Bericht von Verena Eggenberger
Zuerst ein paar Worte zum Waffenlauf generell: Er
ist eine traditionelle, echt schweizerische Besonderheit. Seine
Geburtsstunde schlug 1934 mit der erstmaligen Austragung des Frauenfelder
Militärwettmarsches. Früher war der Waffenlauf eine rein
militärische Leibesertüchtigung, heute wird er als eigenständige
Ausdauersportart anerkannt. Das Spezielle daran ist das Tenü,
der leichte Tarnanzug, und das Mittragen einer Packung von mindestens
6,2 kg (Rucksack und Gewehr) bei Männern. Seit einigen Jahren
dürfen auch Frauen mitmachen, die ein Gewicht von 5 kg mitzuschleppen
haben.
In Zürich wurde bereits zum 47. Mal gestartet. Los ging's
morgens um 9 Uhr mit teilweise neuer Streckenführung ab Zürich
Witikon nach Zumikon - Forch -Pfaffhausen - Geeren und zurück
nach Zürich. Dunkle Wolken wechselten sich am Himmel ab mit
blauen Lichtblicken, während die Teilnehmer 21,1 km und anspruchsvolle
380 m HD zurücklegten. Den einen lief es wie am Schnürchen,
die anderen belastete das Gewicht auf dem Rücken, und sie brachten
ihre Schuhe nur mühsam vom Fleck. Apropos Schuhe: Viele Jahre
war es Pflicht, bei Waffenläufen mit Militärschuhen zu
laufen. Unzählige Rücken- und Hüftbeschwerden
und schmerzhafte, offene Füsse liessen die Verantwortlichen
"nach langem Jammern" zur Vernunft kommen, so dass heute
zivile Laufschuhe benützt werden dürfen.
Walter, alleiniger "Patriot" unserer Gruppe, hatte
seine Packung gut im Griff, die richtigen Schuhe gewählt und
lief ein schnelles Rennen.
Resultat:
Walter Käser |
1.41.46 Std. |
37. Rang |
Kat. M40 |
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